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Kolumne der Redaktion

26.05.2019

Christoph Fellmann holt Gottfried Kellers «Schwarze Spinne» in die Gegenwart

Auf dem Schwingplatz Allweg in Ennetmoos NW findet bis 29. Juni 2019 erstmals ein Freilichttheater statt: «Die schwarze Spinne» nach Jeremias Gotthelf erzählt aus dem Leben der Bauern. Geschrieben wurde die Fassung vom Luzerner Autor Christoph Fellmann, und inszeniert von der Luzerner Regisseurin Ursula Hildebrand.


«Anschwinget» auf dem Schwingplatz Allweg.

Jäger Fons (Mathias Ott) und Bäuerin Stine (Nadia Odermatt) beschliessen den Teufelspakt.

Bäuerin Stine (Nadia Odermatt) und Jäger Fons (Mathias Ott).

Bäuerin Nine (Pia Murer) und Bauer Chlotz (Hannes Büeler).

Bilder: Ingo Höhn

Ein Schwingfest in der Gegenwart. Die traditionelle, bäuerliche Welt zeigt sich in ihren schönsten Farben und Klängen - mit Trachten, Fahnen, Jodelliedern und natürlich mit den Kämpfen der urchigen Schwinger. Auf der Tribüne sitzen die Schwingerfreunde, aber auch neugierige Städterinnen und Städter, die sich vom exotischen Charme dieses ländlichen Volksfestes begeistern lassen.

Doch plötzlich bricht in den schönen und fröhlichen Feiertag eine alte Sagenrealität ein - die Geschichte nämlich von der schwarzen Spinne, welche die Bäuerinnen und Bauern und mit ihnen ihre Tiere und Pflanzen dahinrafft. «Die schwarze Spinne», wie sie auf dem Allweg gespielt wird, holt die klassische Novelle von Jeremias Gotthelf aus dem Jahr 1842 in die Gegenwart und damit in unsere heutige Welt der globalisierten Landwirtschaft und der swissifizierten Volkskultur.

Geschrieben wurde die Fassung vom Luzerner Autor Christoph Fellmann, und inszeniert von der Luzerner Regisseurin Ursula Hildebrand. Im Zentrum des Stücks stehen zehn Bäuerinnen und Bauern. Sie erhalten eines Tages den absurden und unmöglichen Auftrag, in kürzester Zeit hundert Buchen auf einen Hügel zu tragen.

Wie schon bei Gotthelf übergeben sie in ihrer Not den Auftrag einer teuflischen Jägerfigur. Diese verlangt als Lohn nicht mehr und nicht weniger als ein ungetauftes Kind. Doch als dieser «Jäger» seinen Auftrag erfüllt und die Buchen transportiert hat, versuchen die Bauern ihn zu übertölpeln. Die Rache ist furchtbar. Der «Jäger» schickt den Bauern die schwarze Spinne.  

In zwanzig Aufführungen bis zum 29. Juni 2019 wird die Geschichte auf dem Nidwaldner Allweg lebendig. Auf diesem historisch bedeutenden Ort, der im Alltag als Bauernland durch einen nahen Landwirtschaftsbetrieb genutzt wird, findet alljährlich auch das bekannte Allweg-Schwinget statt. Eine Tribüne für 300 Besucherinnen und Besucher, eine Schwingerarena und ein Festbeizli mit Abendmenü sorgen nun auch im Freilichtspiel für eine magische Volksfestatmosphäre.

(Dies ist eine Medienmitteilung)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/