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Kolumne der Redaktion

10.04.2019

Ein Abgang, der wehtut: Christoph Lichtin verlässt die Luzerner Museen

Christoph Lichtin, seit 2013 Direktor des Historischen Museums Luzern und Leiter Kantonale Museen, hat seine Stelle auf Ende Juli gekündigt. Er wird per August 2019 Geschäftsführer und Leiter Sammlung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte in Winterthur.


Christoph Lichtin (Jahrgang 1963) ist seit September 2013 Direktor des Historischen Museums am Kasernenpatz. Er hat - unter anderem - das Leben und Wirken von Emil Manser (1951 bis 2004) während eines Jahres detailliert recherchiert und eine «Manser-Ausstellung» kuratiert, die grosssen Erfolg hatte (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»).

Bild: Herbert Fischer

Dies teilt die Staatskanzlei mit (siehe unter «Dateien»).

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Der Weggang von Christoph Lichtin ist sehr zu bedauern!

Er ist fraglos ein engagierter und vor allem erfolgreicher Museumspädagoge, der seine Funktion mit Leidenschaft ausgeübt hat. Und dem es mehrmals gelungen ist, den antiquierten «Museums-Groove» zu «ent-müffeln», auf den Boden des Alltags und damit ins reale Leben der breiten Bevölkerung zu holen; auch sogenannt «einfache Menschen» dafür zu ködern, die wohl kaum ein Museum besucht hätten, wären da nicht gleich mehrere Leistungsausweise von Lichtin präsentiert worden: Erinnert sei hier nur an die absolut gelungenen Ausstellungen über Emil Manser, Emil überhaupt, quasi den Chef-Emil - also «den Emil» und somit Emil Steinberger - sowie über die ARD-Erfolgs-Krimi-Serie «Tatort» oder über die Geschichte des Senti-Quartiers und der Baselstrasse.

Man sieht: das Medium Museum lebt und zwar lebt es - unter anderem - dank so ausgewiesenen Fachleuten und Persönlichkeiten wie Christoph Lichtin.

Es ist unschwer abzuschätzen, dass Lichtins Weggang eine Folge der rechtsbürgerlichen Bildungs- und Kulturpolitik ist.

Sobald wie möglich ist auf lu-wahlen.ch ein Interview mit dem scheidenden Direktor zu lesen.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern

Siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»: Die Ausstellung über Emil Manser ist noch bis am Ostermontag offen (Interview von Herbert Fischer mit Christoph Lichtin vom 7. April 2017).


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/