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Kolumne der Redaktion22.11.2018 SP-DV nominiert David Roth als Ständerat und verschweigt Avancen gegenüber der peinlichen BDPAn einem ausserordentlichen Parteitag im Paulusheim in Luzern nominierten heute Donnerstagabend (22. November) die Delegierten der SP Kanton Luzern Parteipräsident und Kantonsrat David Roth als Ständeratskandidat. Roth wurde mit 72 gegen eine Stimme (bei drei Enthaltungen) gewählt. Dies heisst es in einer Medienmitteilung der Partei.Und weiter: «In den vergangenen Jahren war der Kanton Luzern im Ständerat nur auf der rechten Seite abgestützt», sagte Roth in seiner Rede. Die Folgen seien offensichtlich: «Wenn es um kantonale Interessen geht, bleibt Luzern immer aussen vor. Der Durchgangsbahnhof bleibt auf der langen Bank, staatseigene Betriebe bauen Stellen ab oder ziehen ganz weg und Bundesinvestitionen bleiben aus.» Es sei Zeit, Luzern in beiden politischen Lagern des Ständerats eine Stimme zu geben. Weiter betonte Roth: «Ich setzte mich in meiner täglichen Arbeit und in der Politik dafür ein, dass die Menschen am Ende des Tages wieder mehr im Portemonnaie haben. Auf der einen Seite braucht es Lohngleichheit und einen stärkeren Lohnschutz, zum anderen tiefere Ausgaben für Prämien und Mieten.» Zudem stehe er ein für eine offene Gesellschaft, die genauso geprägt sei von Begegnungen und Austausch, wie von Respekt und Toleranz. David Roth ist 33-jährig und seit 17 Jahren in verschiedenen Funktionen für die SP tätig. Er arbeitet als Zentralsekretär für die Gewerkschaft Syndicom in Bern. Gastreferent Roberto Zanetti berichtete in anekdotischer und witziger Art über seine Arbeit als Standesvertreter des Kantons Solothurn. Er ermutigte seine Luzerner Genossinnen und Genossen, im Wahlkampf alles zu geben. Sein eigenes Beispiel habe gezeigt, dass alles möglich sei. Es brauche eine klare Haltung, aber auch eine charmante Art. Dies bringe David Roth beides mit. Verabschiedung von Daniel Gähwiler als Vizepräsident Daniel Gähwiler aus Luzern wurde als Vizepräsident und Geschäftsleitungsmitglied verabschiedet. Seit 2006 war Gähwiler Mitglied der Geschäftsleitung der Kantonalpartei, vor neun Jahren wurde er zum Vizepräsidenten gewählt. Kantonalparteipräsident David Roth würdigte ihn als «messerscharfen Analytiker» und «pickelharten Arbeiter», der auch in schwierigen Zeiten immer für die SP hingestanden sei. Daniel Gähwiler wurde von den Delegierten mit grossem Applaus verabschiedet. (Dies ist eine Medienmitteilung der SP Kanton Luzern) --- «Versteckt» die Partei eine Tatsache, die sie nicht kommunizieren will weil sie weiss, dass es sich bei der BDP im Kanton Luzern nicht wirklich um eine politische Partei, sondern um eine Selbstinszenierung eines mitunter hochnotpeinlichen Egomanen handelt? Dass sie, also die SP, aber durchaus dafür empfänglich ist, wenn sie profitieren könnte von einer Listenverbindung mit der BDP, so wenig auch immer ihr das bestenfalls bringen könnte? Listenverbindungen sind bekanntlich nicht immer Liebeserklärungen, sondern häufig das Resultat reiner Rechenspiele, also pure Zweckgemeinschaften. Dagegen ist nicht wirklich was einzuwenden. Nur gehört das sauber kommuniziert. Vor allem durch eine Partei wie die SP, die andere Parteien immer wieder wegen Intransparenz und fragwürdiger Kungeleien kritisiert, um nicht zu sagen anrempelt und vorführt. Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern
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25.04.2024 » Redaktion
Über Herbert Fischer:Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.
1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer: Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer: |