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Kolumne der Redaktion

02.11.2018

Ludwig Peyer will als Ständerat nominiert werden

Der Fraktionschef der CVP im Kantonsrat, der Willisauer Jurist Ludwig Peyer, will der CVP-Delegiertenversammlung als Nachfolger von Ständerat Konrad Graber vorgeschlagen werden. Somit stellen sich bisher insgesamt vier Persönlichkeiten der DV vom 29. Januar in Sursee, welche die offizielle Nomination beschliessen wird.


Es sind dies neben Ludwig Peyer: Nationalrätin Andrea Gmür (Luzern), Kantonsrätin Yvonne Hunkeler (Grosswangen) und Nationalrat Leo Müller (Ruswil).

Die CVP Willisau und Ludwig Peyer haben soeben eine Medienmitteilung veröffentlicht. Sie lautet wie folgt:

Die Parteileitung der CVP Willisau schlägt den 54-jährigen Kantonsrat Ludwig Peyer als Kandidaten für die Ständeratswahlen im Herbst 2019 vor. Anlässlich der Parteiversammlung der CVP Willisau vom 12. November 2018 soll Ludwig Peyer offiziell nominiert werden.

Grosses politisches Engagement auf kommunaler und kantonaler Ebene

Ludwig Peyer politisierte bereits in der JCVP und leitete später mehrere Jahre die CVP Willisau Stadt, wo er sich stark für die Fusion der beiden Willisau einsetzte. Seit 2006 ist er Präsident der CVP Ortspartei Willisau. Auf kantonaler Ebene politisiert Ludwig Peyer seit 2006 im Kantonsrat. Dort arbeitete er zuerst in der Gesundheits- und Sozialkommission, später in der Bildungskommission und aktuell in der Kommission Justiz und Sicherheit mit. Seit sechs Jahren präsidiert er als Fraktionschef die 38-köpfige CVP-Kantonsratsfraktion. All diese Tätigkeiten geben ihm einen umfassenden Einblick in die politischen Abläufe bei Gemeinden, Kanton und Bund. So bezeichnet sich Ludwig Peyer denn selbst als politischer Generalist.  

Umfassendes berufliches Rüstzeug

Der Jurist mit Luzernischem Anwaltspatent leitete zehn Jahre das kantonale Parteisekretariat der CVP und arbeitete dabei teilzeitlich in einer Anwaltskanzlei. Danach arbeitete Ludwig Peyer bei einer Dienstleistungsfirma (Graf und Partner AG, Luzern), die Geschäftsstellen für Non-Profit Organisationen und Berufsverbände führt. Seit 2012 ist er Geschäftsleiter und Mitinhaber dieser Firma mit 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ludwig Peyer hat verschiedene Weiterbildungen absolviert, so ein Nachdiplomstudium in Public Management an der Hochschule Luzern und einen Lehrgang in Verbandsmanagement an der Universität Fribourg.         

Breite Vernetzung

Ludwig Peyer engagiert sich auch stark in gesellschaftlichen Institutionen. Der in Willisau aufgewachsene und verheiratete «Ur-Willisauer» präsidiert die Personalkorporation Stadt Willisau und leitet den Verband der Luzerner Korporationen. Als Präsident der Schulkommission der Kantonsschule Willisau und Stiftungsrat in der sozial-therapeutischen Stiftung Villa-Erika in Nebikon wird er stets hautnah mit Themen der Bildungs- und Sozialpolitik konfrontiert. Im Entwicklungsträger Luzern-West engagiert sich der regelmässige Bahnfahrer Ludwig Peyer in Mobilitätsfragen. Mit seinen beruflichen, politischen und gesellschaftlichen Tätigkeiten verfügt Ludwig Peyer über ein breites und solides Netzwerk, das ihn stets mit vielen Menschen und verschiedensten Lebensweisen in Berührung bringt.

Ludwig Peyer sagt zu seiner Kandidatur: «Von einem Ständerat wird erwartet, dass er grosse politische Zusammenhänge frühzeitig erkennt, die Anliegen eines Kantons mit Stadt und Land gesamtheitlich vertreten kann, politischen Gestaltungswillen zeigt und eine überparteiliche Akzeptanz findet. Ich glaube das nötige Rüstzeug zu besitzen, das anspruchsvolle Amt in diesem Sinne auszuüben. Trotzdem habe ich allerhöchsten Respekt vor der Aufgabe, denn der abtretende Ständerat Konrad Graber hat die Messlatte sehr hoch gesetzt». 

(Dies ist eine Medienmitteilung der CVP Willisau) 

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Die CVP des Kantons Luzern ist bezüglich der Nachfolge von Konrad Graber, der im Oktober 2019 als Ständerat nicht mehr antritt, in einer komfortablen Lage. Die Diskussion um dessen Nachfolge ermöglicht auch hierzulande, was auf Bundesebene bezüglich der Nachfolge von Bundesrätin Doris Leuthard zurzeit abläuft: Ein Schaulaufen. So präsentieren sich derzeit Nationalrätin Viola Amherd (VS), Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (BL), Ständerat Peter Hegglin (ZG) und die Urner Regierungsrätin Heidi Zgraggen landauf landab vor den und in den Medien. Für die Partei ist dies darum gut, weil die Öffentlichkeit so erfährt, dass die CVP ein eigentliches Personalreservoir vorzeigen kann.

Aus dem gleichen Grund kann es nur im Interesse der Partei sein, wenn sich nun gleich mehrere Persönlichkeiten um die Graber-Nachfolge bewerben. Das allein sagt aber noch nichts darüber aus, wer im Januar 2019 durch die kantonale DV in Sursee nominiert werden wird. 

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/