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Kolumne der Redaktion

15.10.2018

Besetzer von der Musegg erhalten Stellwerk an der Horwerstrasse 14 für Zwischennutzung

Die Stadt Luzern gibt das ehemalige Stellwerk der Zentralbahn an der Horwerstrasse 14 für eine Zwischennutzung frei. Die Gruppe, die im April 2018 das Obergeschoss der Remise Auf Musegg 1 besetzt hatte, will im Gebäude einen nicht kommerziellen «Begegnungs- und Weiterbildungsort» einrichten.


Das Stellwerk-Gebäude an der Horwerstrasse 14. Das Bild entstand am 13. Mai 2017, als das «Freigleis» - die Veloachse vom «Neubad» beim Steghof nach Horw - mit einem grossen Velofest in Betrieb genommen wurde. Die steuergünstige Gemeinde Horw profitiert also von diesem Veloweg auf dem früheren Trassee der Zentralbahn. Sie bezahlte aber keinen roten Rappen an dessen Realisierung (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»).

Bild: Herbert Fischer

Dies heisst es in einer Medienmitteilung der Stadtkanzlei. Siehe unter «Dateien».

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Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: für den Entscheid, das Stellwerk Horwerstrasse 14 für eine Zwischennutzung freizugeben, wird der Stadtrat postwendend Schimpf und Schande ernten. Und zwar von jenen Kreisen, die sich seinerzeit darüber empörten, dass die Stadt Luzern als Hausbesitzerin die Liegenschaft Auf Musegg 1 nicht räumen liess, als dort ein Raum besetzt worden war.

Wir erinnern uns nur zu gut, wie damals - neben anderen - die SVP, CVP-Kreise und die Jungfreisinnigen unisono loszehrten gegen «die rot-grüne Regierung», die sich das gefallen lasse. Und wie der Jungfreisinnige Nicola A. Rimoldi die Häuserbesetzer als «Verbrecher» bezeichnete (siehe unter «Dateien»).

Der Stadtrat liess sich darob nicht provozieren und das ist gut so; auch wenn er wegen des neuerlichen Entscheides, das Stellwerk für eine Zwischennutzung justament jenen jungen Leuten zur Verfügung zu stellen, nun wiederum geprügelt werden wird. Hunde, die bellen, beissen nicht.

Man lese die Medienmitteilung der Stadtkanzlei genau: die Nutzung erfolgt unter klaren Bedingungen. Werden sie nicht eingehalten, wird der Stadtrat konsequent reagieren müssen.

Warten wir also ab und geben wir diesen jungen Leuten diese Chance.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch,Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/