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Kolumne der Redaktion

20.07.2018

Der Handy-Klingelton vom Turm der Peterskapelle am Kapellplatz verstummt wieder

Die Kunstaktion «Auftakt», bei der ein Handy-Klingelton aus dem Kirchturm der Peterskapelle ertönte, endet bereits am Samstag, 21. Juli. Ursprünglich sollte sie bis am 30. Juli dauern.


Das Medieninteresse am Projekt «Auftakt» war enorm. Mahtola Wittmer und Klarissa Flückiger (rechts) im Gespräch mit Medienschaffenden.

Bild: Urban Schwegler

Die Citypastoral der Katholischen Kirche Stadt Luzern, welche die Aktion der Kunststudentinnen Mahtola Wittmer und Klarissa Flückiger ermöglicht hat, reagiert mit dem vorzeitigen Ende auf die Bedürfnisse der Anwohner nach mehr Ruhe. Trotzdem ist «Auftakt» ein grosser Erfolg, wie das immense Medienecho zeigt. 

Seit Montag scheinen am Luzerner Kapellplatz Anrufe aus heiterem Himmel zu kommen. Da das Geläut der Peterskapelle während der Renovation des Gotteshauses schweigt, haben sich die jungen Luzerner Kunststudentinnen Klarissa Flückiger und Mahtola Wittmer etwas Besonderes überlegt – aus dem Turm der kleinen Kirche ertönt in unregelmässigen Abständen zwischen 8 und 20 Uhr maximal zehnmal am Tag für etwa 20 Sekunden das Klingeln eines Mobiltelefons.

Riesiges Medienecho

Diese Aktion regt zum Nachdenken an und scheint einen Nerv getroffen zu haben – weltweit wurde über das Handyklingeln aus dem Turm berichtet und diskutiert. Nach der «Tagesschau» auf SRF und den lokalen Medien beschäftigten sich auch RTS (Radio Télévision Suisse), «Tagesanzeiger», «NZZ», «Blick», «20minuten», die «Salzburger Nachrichten», die «Berliner Morgenpost», das «Hamburger Abendblatt», der «Deutschlandfunk Kultur», ARD, ZDF, «Domradio Köln» und schliesslich sogar BBC in London mit dem seltsamen Geläut der ältesten Luzerner Kirche am Kapellplatz. 

Ruhebedürfnis ernst genommen

Für einige Nachbarn aus der Altstadt ist die zehnmalige Unterbrechung des Alltags durch den Klingelton vom Kirchturm jedoch zu viel: «Dies nehmen wir ernst», sagt Andreas Rosar von der Citypastoral der Katholischen Kirche Stadt Luzern. «Zumal die Anlieger derzeit auch dem Baulärm am ehemaligen C&A-Gebäude ausgesetzt sind.» In Absprache mit den Verantwortlichen der Stadt hat sich die Citypastoral entschlossen, die Aktion daher bereits am kommenden Samstag, dem 21. Juli, um 20 Uhr zu beenden. 

Finissage am 30. Juli 

Nichtsdestotrotz bleibt der Termin für die geplante Finissage am 30. Juli um 17 Uhr auf der Terrasse an der Kapelle. Eingeladen sind alle Freundinnen und Freunde der Peterskapelle, die Nachbarn und Mitwirkenden der Kunstaktionen der vergangenen Monate!

Urban Schwegler, Medienbeauftragter der Katholischen Kirche Stadt Luzern 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/