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Kolumne der Redaktion

24.05.2018

Der Sicherheitsdirektor zu den neuen PolizistInnen: «Sie haben Vorbildcharakter»

An der heutigen Vereidigung von 24 PolizistInnen in Sursee hielt der Sicherheitsdirektor traditionsgemäss eine Ansprache. Hier ist ihr Wortlaut zu lesen.


Wir feiern heute einen Freudentag.

Wir dürfen nun 24 hochmotivierte Frauen und Männer durch die Vereidigung offiziell ins Korps der Luzerner Polizei aufnehmen. Also in die Organisation unserer staatlichen Gemeinschaft, welche für die Sicherheit von allen Menschen, welche in unserm schönen Kanton leben, zuständig ist.

Ja, ich betone – Sicherheit und Ordnung, damit alle Menschen, ob jung oder alt, auf dem Land oder in der Stadt, sich sicher und damit auch geborgen fühlen dürfen.

Sie, liebe Polizistinnen und Polizisten, werden in der Ausübung ihres besonderen Berufes mit persönlichem Einsatz und grossem Engagement wesentlich dazu beitragen, dass das Bedürfnis nach Sicherheit auch erfüllt wird.

Sicherheit, meine Damen und Herren, ist und war schon immer ein Grundbedürfnis aller Menschen. Ganz augenfällig zeigt sich dies hier in der Stadt Sursee an den alten Mauern, besonders am Untertor. Oder auch in Sempach, wie auch in der Stadt Luzern mit der Museggmauer.

Man schützte die Bevölkerung mit diesen Befestigungen vor Eindringlingen. Die Mauern boten Sicherheit. Mit der Vergrösserung der Städte über die Schutzmauern hinaus, brauchte es neue Einrichtungen, um der Bevölkerung Schutz und Sicherheit zu gewähren. Auch ging es darum, Beschlüsse der politischen Behörden durchzusetzen und darauf zu achten, dass diese auch eingehalten werden.

Der Begriff Polizei für diese Sicherheitseinrichtung ist daher sehr treffend formuliert. Er stammt aus der altgriechischen Sprache und nannte sich Politeía, was so viel heisst wie Staatsverwaltung. Die Polizei ist somit ein Ausführungsorgan des Staates, also unserer staatlichen Gemeinschaft. Und somit von uns allen.

Denn der Staat, und somit auch der Staat Luzern, ist nicht irgendwer, sondern das sind wir.

Sie, liebe Polizistinnen und Polizisten, haben sich entschieden, uns allen zur Verfügung zu stehen, um Recht, Sicherheit und Ordnung zu garantieren. Mit der heutigen Vereidigung erteilt ihnen unsere Gemeinschaft daher einen ganz besonderen Vertrauensbeweis. Eine Auszeichnung, die ausschliesslich nur Polizistinnen und Polizisten, also ihnen, zu Teil wird. Es ist der Vertrauensbeweis der Gesellschaft in ihre Person, in ihr Wissen, in ihr Können und in ihre Leistungsbereitschaft.

Liebe Polizistinnen, liebe Polizisten: Jede Frau, jeder Mann von ihnen stellt ab jetzt eine Vertrauensperson für die Menschen in unserem Kanton dar. Als äusseres Zeichen dafür tragen Sie die Uniform der Luzerner Polizei. Ich betone, als äusseres Zeichen. Viel wichtiger als die Uniform ist die Person, die mit Mut, Charakter und Motivation diese Uniform ausfüllt. Eine Polizistin, ein Polizist ist mehr als eine bedienstete Person, sie repräsentiert den Staat, unser Gemeinschaftswerk, gegen aussen.

Eine Polizistin, ein Polizist ist für viele Menschen eine Person mit Vorbildcharakter. Und für viele Bürgerinnen und Bürger der erste Bezugspunkt zum Staat.

Also zu unserer wichtigsten gesellschaftlichen Institution. Mit ihrem Engagement zugunsten von Sicherheit und Ordnung sorgen sie für das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft. Denn ohne Sicherheit gibt es keinen Wohlstand, keine Prosperität. Als Berufsfrau, als Berufsmann übernehmen Sie einen eminent wichtigen Auftrag. 

Alle Einwohnerinnen und Einwohner in unserem Kanton – gleich welchem Berufsstand und gleich welcher Funktion – sind Ihnen für Ihren Einstieg in diesen wunderbaren Beruf zum Dank verpflichtet.

Als Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartementes ist es für mich daher eine grosse Genugtuung zu wissen, dass wir heute 24 junge und motivierte Frauen und Männer in unseren Dienst aufnehmen dürfen. Besonders freut mich, dass sich auch 6 Frauen zu diesem Beruf entschieden haben. 

Ihnen allen wünsche ich auch im Namen der Luzerner Kantonsregierung Freude und Befriedigung in ihrer zukünftigen Berufsarbeit. Ebenso Ausdauer und Beharrlichkeit, gerade wenn es darum geht, Neues zu erfahren. Denn eine Berufsfrau, ein Berufsmann hat nie ausgelernt. Das gilt besonders für ihren Beruf, der sich im Gleichschritt mit der Gesellschaft dauernd verändert. Freuen sie sich darauf, in den kommenden Jahrzenten in ihrer täglichen Berufsarbeit immer wieder neue Erfahrungen zu machen.  

An diese Stelle gehört auch der Dank an die Angehörigen der jungen Polizeikräften. Eltern, Partnerinnen, Partner, Freunde und Bekannte. Sie haben im Hintergrund grossartige Arbeit geleistet, dass diese jungen Menschen ihr grossartiges Berufsziel erreichen konnten.

Liebe Polizistinnen, liebe Polizisten: Sie steigen heute nun ganz offiziell in einen Beruf ein, der nicht bloss ein Job ist, sondern eben ein Beruf ist, den Sie – und nur Sie – aus Ihrer inneren, ganz persönlichen Berufung gewählt haben. Dafür danke ich Ihnen. Folgen Sie auch weiterhin ihrem gesunden Gefühl, ihrer persönlichen Überzeugung, für Recht, Sicherheit und Ordnung in unserem Kanton zu sorgen. 

Ich wünsche Ihnen auf Ihrer zukünftigen Berufslaufbahn viele gute Momente, Freude und Befriedigung. 

Und für heute einen freudvollen Tag im Kreise Ihrer Angehörigen.

Ich danke Ihnen.

SVP-Regierungsrat Paul Winiker, Justiz- und Sicherheitsdirektor des Kantons Luzern, Kriens


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/