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Kolumne der Redaktion

15.02.2018

Auch hör- und sehbehinderte Mitmenschen wären die Verlierer

Die «No Billag- Initiative» lässt die Emotion hochgehen. Einerseits wollen gewissen Personenkreise nur für ausgewählten Sendungen (Rosinenpickerei) bezahlen. Andererseits erzeugt sie bei den Initiativ-Gegnern für Sorgen und Ängste einer Entsolidarisierung für unabhängige und regionale Berichterstattungen.


Christine Kaufmann-Wolf vertritt die Krienser CVP im Kantonsrat.

Diese Befürchtungen sind mit Blick auf das Ausland nicht unbegründet. Dort wurde mit viel Geld TV-Stationen übernommen. Mit der Folge, dass die Berichterstattungen und Informationen nun nach Diktat der Investoren getätigt werden. Dies widerstrebt mir zutiefst!

Die «No-Billag-Initiative» will einen Kahlschlag bei den Regionalfernsehen und den Lokalradios. Und die meisten Sportübertragungen könnten nur noch über Pay-TV empfangen werden.

Zudem würden auf den meisten privaten TV-Kanälen hör- und sehbehinderte Menschen ausgegrenzt, falls dieses Volksbegehren am 4. März angenommen durch Volk und Stände angenommen würde.

Denn Fernsehveranstalter mit nationalem oder sprachregionalem Programmangebot müssen einen angemessenen Anteil der Sendungen in einer für hör- und sehbehinderte Menschen geeigneten Weise aufbereiten. Sei es mit Untertiteln, Gebärdensprache oder als Hörfilm. Die Kosten der aufbereiteten Sendungen werden vollumfänglich aus der Abgabe für Radio und Fernsehen finanziert. 

Da stellt sich schon die Frage: Wollen wir SRF wirklich den Stecker ziehen? Die Initiative schadet mehr als sie nützt! Daher lege ich ein überzeugtes Nein in die Urne! 

Christine Kaufmann-Wolf, Kantonsrätin CVP, Kriens 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/