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Kolumne der Redaktion

21.01.2018

«No-Billag» bedeutet «No Schweiz»

Die «No-Billag-Initiative» bedroht nicht nur die SRG, sondern auch 34 Lokalradio- und Fernseh-Sender. Sie bedroht vor allem den Zusammenhalt in unserem Land, den Zusammenhalt zwischen den Sprachgruppen, für Menschen mit Beeinträchtigungen, für Minderheiten.


Viele «No-Billag»-Befürworter argumentieren, dass sie kaum Schweizer Radio oder Fernsehen konsumieren. Kaum bewusst ist es diesen Schweizerinnen und Schweizern, wieviele der Informationen und Berichte, die sie in den privaten Medien mitbekommen, ihre Wurzeln in den Recherchen und der Berichterstattung der SRG haben.

Wer wird die Lücke füllen, wenn die SRG zerstört ist? Die Werbefenster der deutschen Privatsender werden ihre starke Position noch ausbauen.

Und es stehen genügend gierige und machthungrige Investoren mit einem politischen Programm sowie rein kommerzielle Anbieter bereit. Gerade für unsere Staatsform der direkten Demokratie brauchen Bürgerinnen und Bürger qualitativ gute und unabhängige Informationen. Die SRG trägt viel zur Bildung der Schweizer Identität bei.

Interessant ist es zu wissen, was die Motive und die Hintergründe des Co-Initianten Olivier Kessler sind. Er wird politisch als Libertärer eingeordnet. Was heisst das?

Die Libertären wollen möglichst wenig Staat und alles durch den freien Markt regeln lassen; auch Armee und Polizei lassen sich nach ihrer Meinung effizienter betreiben als durch den Staat. Die Libertären stellen die persönliche Freiheit über alles.

Es braucht keine übergeordnete Regeln. Auch ethisch-moralische Richtlinien braucht es nicht. Olivier Kessler dazu: «Das einzig wahre Menschenrecht ist das Recht, in Ruhe gelassen zu werden.»

Darum am 4. März: Ein klares NEIN im Interesse der Medienvielfalt und Meinungsbildung! 

Marcel Sonderegger, Oberkirch


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/