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Kolumne der Redaktion

14.08.2017

Landgut Unterlöchli für 20 Millionen Franken zünftig aufgepeppt und nun topfit für die Zukunft

Eine renommierte Luzerner Institution hat sich totalrenoviert und für die Zukunft gerüstet. Heute zeigte ihre Trägerschaft, was am Stadtrand zwischen Zwyssigplatz und «Schweizerheim» entstanden ist. Das Landgut wird am Freitag offiziell eingeweiht, am Samstag ist die Bevölkerung zum «Tag der offenen Türen» geladen und Ende August wird gezügelt.


Die Aussicht vom neuen Dachgeschoss zum Pilatus. Die Überbauung rechts ist ebenfalls von der «Unterlöchli»-Trägerschaft realisiert worden.

Das konsequente Farbkonzept und die Signaletik (Orientierungs- und Beschriftungskonzept) kommen auch in den einzelnen Korridoren zum Ausdruck; hier im Terrassengeschoss.

Der «Raum der Stille» bietet Rückzugsmöglichkeiten für besinnliche Momente. Künstlerin Lea Achermann gestaltete die Wände als «Lebenslinien» (zum Vergrössen anklicken!).

Der Max Wey-Saal ist einer der beiden Essräume, die beide noch nicht ganz eingerichtet sind. Vor dem Fenster: ein Fahrzeug von Transport-Gmür, der damit begonnen hat, erste Einrichtungen vom Provisorium «Herdschwand» in Emmen hierher zu karren.

Heimleiter Werner Sägesser (rechts) zeigt Niklaus Zeier vom Vorstand des Trägervereins eines der Zimmer im neuen Dachgeschoss mit den typischen Lukarnen.

Barbara Jost ...

... und Brigitte Vogt sind Bereichsleiterinnen Pflege.

Das Landgut verdankt seinen exzellenten gastronomischen Ruf Küchenchef Erwin Schantl, seiner Crew und dem gesamten Personal im Gastrobereich.

Werner Sägesser leitet das Heim seit 2010.

Sie bieten das Sturzpräventions-Programm an (von links): Jeanette Näpflin, Regula Badalamenti und Theres Werder. Rechts: Eva van het Reve von der Firma Dividas, die das Programm entwickelt hat.

Bilder: Herbert Fischer

Freude herrscht! Das Landgut, nur einen Steinwurf entfernt von der Endstation der Buslinie 7, feiert einen weiteren Markstein in seiner 106-jährigen Geschichte, seit also seine Gründung im Jahr 1911 beschlossen worden war. Grund genug, die Medien über den «baulichen Finish» und damit auch den Neustart überhaupt heute Montag (14. August) gebührend zu informieren. Dazu hat die Trägerschaft eine Medienmitteilung veröffentlicht. Sie folgt hier.

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Total saniert und mit zeitgemässem

Angebot: Das «Unterlöchli» ist bezugsbereit

In einer Bauzeit von rund 21 Monaten wurde das Alters- und Pflegeheim Unterlöchli in Luzern total saniert. Neu verfügt das Haus über 62 Einzelzimmer sowie zwei 2-er-Appartements. Total saniert oder neu aufgebaut wurden die Leitungssysteme und die energetische Lage des Gebäudes. Das Personal erhält zeitgemässe Arbeitsräume. Neu weist das Haus neben dem bisherigen erfolgreichen Angebot auch einen Fitnessbereich zur Verbesserung der Sturzprophylaxe auf sowie Infrastrukturen zur Entwicklung eines Alterszentrums im Quartier. Ende August ziehen die Bewohnerinnen und Bewohner aus der Zwischennutzung «Herdschwand» in Emmen in das «Unterlöchli» um. 

Das Alters- und Pflegeheim Landgut Unterlöchli im Wesemlin-Quartier weist eine bewegte Baugeschichte auf. 1930 eröffnet, erfuhr das Gebäude mehrere Ausbauschritte (1974, 1977, 1985, 2003 und 2010). Letztlich verfügte das Haus über 57 Zimmer für Pensionärinnen und Pensionäre (18 mit eigener Dusche und 39 ohne), zwei Esssäle, einen Veranstaltungssaal, einen Andachtsraum und eine Cafeteria. 

Die Baugeschichte widerspiegelt die Haltung der Trägerschaft, der Gesellschaft Altersheim Unterlöchli, ihr Heim kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Anforderungen der Zeit bestmöglich und vorausschauend anzupassen.

Diese Haltung brachte es mit sich, dass die Gesellschaft an ihrer Generalversammlung 2014 beschloss, das Haus total zu sanieren. Dazu sprach die Versammlung einen Kredit von 19,7 Mio. Franken. Es war an der Zeit, das Haus den aktuellen Bedürfnissen anzupassen (zum Beispiel rollstuhlgängige Duschen in allen Zimmern), veraltete technische Anlagen zu ersetzen, den Bau energetisch zu verbessern und für Entwicklungen der Zukunft (Alterszentrum im Quartier) vorzubereiten. Im November 2015 zogen die 58 Bewohnerinnen und Bewohner sowie die 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins leerstehende Alterszentrum Herdschwand der Gemeinde Emmen um, wo das «Unterlöchli» bis zum August 2017 eine willkommene Heimat fand.

In dieser Zeit wurde das Alters- und Pflegeheim Unterlöchli nach den Plänen des Architekturbüros Horcher GmbH Luzern total saniert. Für das Baukostenmanagement und die Bauleitung zeichnete das Architekturbüro Schärli AG Luzern verantwortlich. Die vier Wohnstockwerke werden neu durch den ausgebauten Dachstock ergänzt. Das «Unterlöchli» verfügt nun über 62 Einzelzimmer und zwei 2-er-Appartements, alle mit rollstuhlgängiger Dusche, WC und Lavabo. Fast alle Zimmer bieten eine Südsicht mit Blick auf den Pilatus. Total saniert oder neu aufgebaut wurden die Leitungssysteme, verbessert der Energieverbrauch in den Gebäuden (bessere Dämmung und ökologischere Energieträger wie Erdsonden und Photovoltaik). Ganz neu gemacht und teilweise auch neu platziert wurden die Lingerie, die Küche, der ganze Personalbereich (Garderoben) und einzelne Aufenthaltsräume. Neu entstanden aber auch ein großzügiger Fitnessraum (unter anderem zur Verbesserung der Sturzprophylaxe) und ein Gastzimmer, welches Angehörigen ermöglicht, kurzfristig im «Unterlöchli» zu übernachten.

«Die Bewohnerschaft und die Mitarbeitenden können Ende August das Alters- und Pflegeheim beziehen», hält Heimvorstand Hans Lustenberger fest, der auch die Totalsanierung als Präsident der Baukommission betreute.

Der von der Vereinsversammlung gesprochene Kredit von 19,7 Mio. Franken kann eingehalten werden. Dazu kommen noch Kosten in der Höhe von 2 Mio. Franken für den Zwischenbetrieb in der «Herdschwand». 

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Wiedereröffnung und Tag der offenen Tür

Bevor die Pensionärinnen und Pensionäre des Alters- und Pflegeheimes Landgut Unterlöchli Ende August ins neue Haus umziehen, eröffnet die Gesellschaft Altersheim Unterlöchli das Haus mit verschiedenen Anlässen. Während am 17. August die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Heimes den Bezug ihrer total sanierten Wirkungsstätte gemeinsam mit dem Trägerverein feiern, eröffnet dieser sein Landgut am 18. August im Beisein von Freundinnen und Freunden der Gesellschaft, von Behörden sowie Vertreterinnen und Vertretern verschiedenster Institutionen aus dem Sozialbereich. 

Am Samstag, 19. August sind die Nachbarschaft wie auch interessierte Luzernerinnen und Luzerner herzlich eingeladen, das neue Haus zu besichtigen. Dazu steht das «Unterlöchli» zwischen 11 und 16 Uhr offen. Zusätzlich ist für Verpflegung und Unterhaltung gesorgt. Für Kinder ist ein Spielatelier eingerichtet. Die Gesellschaft des Landgutes Unterlöchli wie auch die Heimleitung und das Personal freuen sich auf zahlreichen Besuch.

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Die Gesellschaft Altersheim Unterlöchli

Trägerin des Hauses ist die 1911 als Verein gegründete Gesellschaft Altersheim Unterlöchli. Der Verein ist eine Tochterorganisation der Gemeinnützigen Gesellschaft der Stadt Luzern. Präsidiert wird der Trägerverein des «Unterlöchli» zurzeit durch Urs W. Studer, Altstadtpräsident von Luzern. Der Vorstand ist unter anderem für den Heimbetrieb verantwortlich. Hans Lustenberger waltet als Geschäftsführer und Heimvorsteher im Auftrag des Vorstandes, Heimleiter Werner Sägesser führt das Alters- und Pflegeheim operativ. Die Gesellschaft Altersheim Unterlöchli ist auch Eigentümerin der 2011 eingeweihten Wohnüberbauung Unterlöchli. Diese verfügt über 84 Wohnungen.

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Kurzporträt: Das Alters- und Pflegeheim Landgut Unterlöchli

Das private und 2017 komplett renovierte Alters- und Pflegeheim ist problemlos erreichbar, auch mit dem öffentlichen Verkehr (Endhaltestelle «Wesemlin/Unterlöchli» der vbl-Linie 7). Das Haus bietet 62 Einzelzimmer von unterschiedlicher Grösse und unterschiedlichem Komfort sowie zwei 2-er-Appartemente für Ehepaare an. Diese neuen und sehr schönen Wohnräume sind unter anderem mit Parkettboden, zentraler Temperatur-/Sonnenschutzsteuerung, elektronischem Schliesssystem, flächendeckendem WLAN und eigenem WC/Lavabo/Dusche (voll rollstuhlgängig) ausgestattet. Neben einer persönlichen und autonomiestärkenden Pflege bietet das Heim ein zeitgemässes und breites Dienstleistungsangebot an. «Wir legen Wert auf ein vielfältiges, aktives und auf die Bedürfnisse unserer Bewohnerinnen und Bewohner ausgerichtetes Animations- und Kulturprogramm»,hält Heimleiter Werner Sägesser fest. Speziell zu erwähnen gilt es den modernen Fitnessraum mit begleiteten Trainingseinheiten zur Sturzprävention (Kombination von Kognitiv- und Krafttraining).

(Dies ist eine Medienmitteilung der Trägerschaft des Landguts Unterlöchli)

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Bauentwicklung und Beschrieb des 

Um- und Ausbaus von 2015 bis 2017

Das Alters- und Pflegeheim Landgut Unterlöchli befindet sich am Rand des städtischen Siedlungsgebietes direkt an der Gemeindegrenze zu Ebikon, an der Strassenachse Luzern - Ebikon und Adligenswil und ist aus dem Stadtzentrum mi dem ÖV bestens erschlossen (vbl-Linie 7). Das Grundstück des Trägervereins Gesellschaft Altersheim Unterlöchli wird durch einen Bachlauf im Talboden zweigeteilt. Auf dem westlichen Parzellenteil befindet sich die Wohnüberbauung Unterlöchli. Im östlichen Parzellenteil steht an erhöhter Lage das Alters- und Pflegeheim und bietet eine hervorragende Weitsicht auf die umliegenden Waldbereiche mit ihren mächtigen Eichen und auf die Pilatus-Kette. 

Baugeschichte – eine stetige Weiterentwicklung

1930: Das Unterlöchli wird als sogenanntes Altersasyl 1930 eröffnet, erbaut von der renommierten Luzerner Bürogemeinschaft Möri & Krebs (unter anderem auch Architekten des Hotels Montana und der Lukaskirche). Das Gebäude präsentiert sich als viergeschossiges Gebäude mit Satteldächern und einer regelmässig gestalteten Fassade. Die drei Wohngeschosse bieten 39 Pensionärszimmer mit offenen Lavabos in den Zimmern. 

1974: Anstelle eines angedachten Ausbaus des Dachgeschosses erfolgt die Erweiterung des Hauses im 1. Untergeschosses sowie mit dem Neubau eines 2. Untergeschosses. Das Heim weist damit 15 neue Pensionärszimmer und 4 Krankenzimmer auf, zusätzlich erstmals geschlossene Sanitärräume mit Dusche / WC / Lavabo.

1977: Erste Etappe der Altbausanierung, bei welcher die allgemeinen Sanitärräume und Infrastrukturbereiche saniert und erweitert werden. 1985: Erweiterung des 1. und 2. Untergeschosses. 10 neue Pensionärszimmer mit geschlossenen Sanitärräumen kommen hinzu. Parallel zur Erweiterung erfolgt die zweite Etappe der Altbausanierung. Die Pensionärszimmer im Erdgeschoss und im 1. und 2. Obergeschoss erhalten interne Sanitärräume mit WC / Lavabo.

2003: Die Halle im Erdgeschoss wird durch einen Erweiterungsbau gegen Süden vergrössert, welcher sich als Wintergarten präsentiert und multifunktional genutzt werden kann. Weiter wird in der bestehenden Veranda eine Cafeteria realisiert, welche sich räumlich an den Wintergarten anbindet. Parallel hierzu werden vier Krankenzimmer im 2. Untergeschoss zu Pensionärszimmern umgebaut, Sanitärräumen mit Dusche / WC / Lavabo umgebaut.

2010: Das Haus erhält im Norden einen Annexbau, welcher die im Untergeschoss entfallenen allgemeinen Räume teilweise kompensiert und mit dem «Powalla-Saal» für Veranstaltungen und dem «Raum der Stille» eine spirituelle Dimension zurück ins Haus bringt. 

Um- und Ausbau 2015 bis 2017 

Die Baugeschichte widerspiegelt die Haltung der Gesellschaft Altersheim Unterlöchli, ihr Heim kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Anforderungen der Zeit bestmöglich und vorausschauend anzupassen. Die bestehende Durchmischung an Zimmergrössen und den damit verbundenen Preisangeboten bleibt eine Vorgabe. Diese war der 

Ausgangspunkt zur strategische Planung des Gesamtangebotes, welche zum Ziel hatte, qualitative und quantitative Erweiterungen, betriebliche Optimierungen sowie eine haustechnische und energetische Generalüberholung zu erreichen. 

Der nun vorliegende Um- und Ausbau des Landgutes beinhaltete eine Vielzahl an Massnahmen in praktisch allen betrieblichen Bereichen und Geschossen, wobei auf den Erhalt der ursprünglichen Architektur und die konsequente, aber auch massvolle Weiterentwicklung im Sinne der Historie des Gebäudes sehr viel Wert gelegt wurde. Trotzdem wurde im gesamten Projekt Wert auf die Anwendung neuster Bautechnik gelegt.

Auf die Erweiterung des Angebots um eine Demenzabteilung wurde bewusst verzichtet. Das Zielpublikum sowie die aktuelle Grösse des Hauses präsentiert sich als optimal. Das Heim wird jedoch künftig die Möglichkeit haben, Dienstleistungen an Dritte erbringen zu können, so unter anderem Mahlzeitendienste und Waschservice sowie Angebote für kulturelle Veranstaltungen im Haus. 

Vor dem Umbau präsentierte sich das Hauptgebäude mit Nordtrakt als historische Baute. Der Annex-Bau von 2010 sowie der Wintergarten von 2003 zeigen sich als eigenständige moderne Erweiterungen. Die 5 Wohngeschosse beinhalteten 57 Pensionärszimmer, wovon 18 über eine interne und 39 über keine eigene Dusche verfügten. Die infrastrukturellen Bereiche wurden über die Jahre jeweils wo nötig angepasst und waren für die betrieblichen Abläufe suboptimal. 

Raumprogramm: Das Umbauprojekt beinhaltet nun eine funktionale Entflechtung und Optimierung der beiden Hauptnutzungsgruppen, der Bewohnerschaft sowie der internen Haus- und Pflegedienste. Das Erdgeschoss wird zur betrieblichen Zentrale des Hauses, während die je zwei Unter- und Obergeschosse sowie das Dachgeschoss zu Wohnbereichen mit den dazugehörigen funktionalen Räumen entwickelt wurden. Auf einen Erweiterungsbau wurde bewusst verzichtet, der Annexbau wurde vom Projekt nicht tangiert. 

Neu bietet das Haus 62 Einzelzimmer und zwei 2-er-Appartements in unterschiedlichen Grössen und mit verschiedenen Tarifangeboten. Diese Wohnräume sind auf fünf Wohngeschosse verteilt. Alle Zimmer sind zeitgemäss ausgestattet und verfügen über eine behindertengerechte interne Dusche, über WC und Lavabo. 

Die zentralen Dienste wie die Büroräume der Gesellschaft, der Heimleitung und der Pflegedienstleitung wurden neu im Erdgeschoss konzentriert, was die Wege kürzer und die Nutzung effizienter macht. Die Büros der Leitung Hotellerie und Küche befinden sich nach wie vor im Erdgeschoss des Annexbaus. 

Neu konzipiert wurde der grosszügig gestaltete Personalbereich mit Garderoberäumen, Duschen, WC-Anlage und Wäscheraum. Das Personal hat zudem einen direkten Zugang zum Ruheraum im 2. Obergeschoss.

Die Küche, inklusive Kühl- und Gefrieranlage sowie Lebensmittelvorrat, wurden ebenfalls komplett neu erstellt. Die gesamte Infrastruktur bietet Reserven für künftige Ziele des Heimes (Mahlzeitendienst). Zusätzliche Angebote wie Fitness -, Physio - und Coiffeurdienstleistungen werden in neu dafür geschaffenen Räumen angeboten. 

Wärmeerzeugung: Die bestehende Öl-Gas-Heizanlage, inklusive Tankraum, wurde zurückgebaut. Die Wärmeerzeugung und die Brauchwarmwasseraufbereitung werden über eine neue Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 20 Erdsonden erzeugt. Das bestehende Wärmeverteilnetz wurde gedämmt und wo nötig erweitert. Das Dachgeschoss wird über eine Bodenheizung, die restlichen Geschosse werden mit Heizkörpern erwärmt. 

Lüftung: Das Prinzip der natürlichen Belüftung der Pensionärszimmer und der allgemeinen Räume wurde beibehalten. Die bestehenden Lüftungsanlagen für die Infrastruktur- und Gemeinschaftsräume wurden komplett erneuert und zentral aufgebaut. Die Lingerie wird via Free-Cooling über die Erdsonde temperiert und leicht gekühlt, womit die Erdsonden für die kalte Jahreszeit regeneriert werden und einen Effizienzgewinn aufweisen. 

Wasserversorgung: Das Brauchwasser wird mit einer Enthärtungsanlage und einer Gegenosmoseanlage aufbereitet. Das Wasserverteilnetz wurde komplett ersetzt und neu aufgebaut. 

Stromversorgung: Die elektrische Hauszuleitung sowie die Hauptverteilung wurden räumlich konzentriert neu aufgebaut, die Unterverteilungen wurden je Geschoss erweitert, versetzt oder neu erstellt. Eine Photovoltaikanlage (92 Quadratmeter) wurde auf dem Hauptdach zwischen Dachaufbau und First montiert. 

Brandschutz: Das bestehende Brandschutzkonzept wurde erhalten, die Fluchtwegeführung optimiert und die Signalisationen angepasst. In den beiden Untergeschossen wurden drei neue Notausgänge erstellt. Für die Obergeschosse wurde die aussen angebrachte Fluchttreppe neu bis zum Dachgeschoss erweitert. Eine erweiterte Brandmeldeanlage garantiert den Schutz des gesamten Gebäudes. 

Energetische Sanierung: Es war eine Auflage, das Erscheinungsbild des historischen Gebäudes weiterhin sichtbar zu machen. Deshalb erfolgte die energetische Sanierung der Gebäudehülle mit verschiedenen Massnahmen. 

Der Altbau mit der Cafeteria und der Eingangshalle im Erdgeschoss wurde mit einer Hochleistungswärmedämmung versehen. Die beiden Untergeschosse wurden mit einer konventionellen Kompaktfassade eingekleidet. Ebenfalls eine konventionelle Wärmedämmung erhielten die neuen Fassadenteile sowie die Nordfassade. Das Hauptdach über dem kalten Estrich wurde komplett saniert und mit einer neuen Wärmedämmung und Dachhaut versehen. Ebenso eine Wärmedämmung erhielt der neu konstruierte Dachstuhl über dem Nordtrakt. 

Umgebung: Die Gestaltung des grosszügigen Aussenraums der Heimanlage wurde erhalten und weiterentwickelt. Dazu gehört der Vorplatz des Hauses mit den neuen Sitzplätzen für Heimbewohnerschaft und Besuchende. Saniert wurden die Anlieferung, die Parkplätze des Personals wie auch jene für Besuchende. Für Velos steht ein gedeckter Abstellplatz zur Verfügung. 

Kosten: Die Investitionskosten für den Um- und Ausbau des Alters- und Pflegeheims Landgut Unterlöchli wurden auf CHF 19.7 Mio. veranschlagt. Zusätzlich kommen die Kosten für Miet-, Investitions- und Umzugskosten für die Zwischennutzung im Betagtenzentrum Herdschwand in Emmenbrücke auf rund CHF 2 Mio. zu stehen. Aus heutiger Sicht kann davon ausgehen werden, dass dieser Kostenrahmen eingehalten werden kann.

Hans Lustenberger, Geschäftsführer des Alters- und Pflegeheims Landgut Unterlöchli, Präsident Baukommission  


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/