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Kolumne der Redaktion

25.07.2017

Bekannte Persönlichkeiten wollen neuen Text - und so tönt der Vorschlag für die neue Hymne

Ein Unterstützungskomitee aus bisher 70 Persönlichkeiten setzt sich für den neuen Text der Schweizer Nationalhymne ein. Am 1. August werden in etlichen Gemeinden sowie in ausländischen Schweizervereinen sowohl der heutige und der vorgeschlagene neue Hymnentext gesungen.


Am 1. August sind die Gemeinden in der Schweiz sowie die Schweizervereine weltweit eingeladen, neben dem Text der heutigen Nationalhymne auch die vorgeschlagene neue Hymnen-Strophen zu singen.

Bereits haben mehrere Städte angekündigt, am 1. August neben dem heutigen Hymnentext auch den neuen Text «Weisses Kreuz auf rotem Grund» zu singen, unter anderem die Städte Bern, Winterthur und Wil SG.

Der neue Hymnentext ist das Resultat eines Künstlerwettbewerbs aus dem Jahr 2014. Initiantin des Wettbewerbs ist die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG), die mit dem neuen Hymnentext eine Debatte über die Identität und die zentralen Werte unseres Landes anstossen will.


Die Melodie der heutigen Nationalhymne wird im neuen Hymnentext beibehalten. Der neue Hymnentext lautet:

Weisses Kreuz auf rotem Grund,
unser Zeichen für den Bund:
Freiheit, Unabhängigkeit, Frieden. 

Offen für die Welt, in der wir leben,
lasst uns nach Gerechtigkeit streben! 

Frei, wer seine Freiheit nützt,
stark ein Volk, das Schwache stützt.

Weisses Kreuz auf rotem Grund,
unser Zeichen für den Schweizer Bund.

Inzwischen sind rund 70 Persönlichkeiten dem Unterstützungs-Komitee für den neuen Hymnentext beigetreten, darunter die ehemaligen Mitglieder des Bundesrats, Ruth Metzler, Ruth Dreifuss, Eveline Widmer-Schlumpf und Moritz Leuenberger.

Ruth Metzler sang den neuen Hymnentext bereits am 1. August 2016 mit Freude und Überzeugung und sagt dazu: «Der neue Hymnentext nimmt die Werte, die wir in der Schweiz leben und für welche ich einstehe, gekonnt auf: Eigenständigkeit, Unabhängigkeit, Freiheit und Solidarität.» Zahlreiche aktive und ehemalige Regierungsräte und Nationalräte sowie Wissenschaftler sind dem Unterstützungs-Komitee beigetreten.

Aus der Sportwelt wird der neue Hymnentext von Maria Walliser, von der Rollstuhlathletin Edith Hunkeler und von der Schwingerkönigin Sonia Kälin unterstützt. Maria Walliser meint: «Der neue Hymnentext ist einfach und ich kann mich mit den Werten identifizieren. Besonders der Vers «stark ein Volk, das Schwache stützt» gefällt mir. Diesen Text würde ich auf einem Siegerpodest mit Freude und Stolz singen.»

Auch namhafte Künstler wünschen sich einen neuen Hymnentext, etwa die Autoren Alex Capus und Adolf Muschg, die Sängerinnen Dodo Hug und Vera Kaa, Rapper Greis und Marc Sway, die Opernsängerin Noëmi Nadelmann, die Kabarettisten Emil Steinberger und Simon Enzler sowie der Maler und Zirkusartist Rolf Knie.

Der neue Hymnentext kommt auch im pädagogischen Bereich gut an. Beat W. Zemp, Zentralpräsident des Dachverbands der Lehrerinnen und Lehrer Schweiz, ist der Ansicht, dass «der neue Text der Nationalhymne sehr gut lernbar ist und daher schon ab der Primarschule gesungen und verstanden werden kann. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber dem heutigen Psalm, der in der Schule kaum zu vermitteln ist. Unser Ziel ist es, die zentralen Werte der Bundesverfassung unseren Schulkindern beizubringen und dass sie als Erwachsene die Nationalhymne kennen und lieben.»

Im Unterstützungskomitee wirken Persönlichkeiten aus sämtlichen politischen Parteien mit.

Lukas Niederberger, Geschäftsführer der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SSG), Zürich


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/