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Kolumne der Redaktion

20.07.2017

«Rentenreform 2020» ist eine ausgewogene Vorlage

Das Nein zur «AHV Plus-Initiative» (Abstimmung vom 25. September 2016) ebnete den Weg zu Bundesrat Bersets «Altersreform 2020», über die wir am 24. September 2017 abstimmen.


Der Betriebswirtschafter Beat Schürmann (Kriens) ist Geschäftsleiter des Kaufmännischen Verbandes Luzern, der insgesamt 5500 Mitglieder vereint und die drittgrösste Sektion des Kaufmännischen Verbandes der Schweiz mit seinen 50 000 Mitgliedern ist.

«Zur „Altersvorsorge 2020“ gibt es keinen „Plan B“ – sie ist bereits der „Plan B“»: Mit diesen Worten lancierte Bundesrat Berset vor rund zwei Jahren das Reformpaket und unterstrich damit klar dessen Bedeutung und Dringlichkeit, denn seit 1995 war keine Vorlage mehrheitsfähig, während in den 50 Jahren davor 10 Reformen gelangen.

Dieses Reformpaket ist der Versuch, etwas umfassend zu lösen, das uns in den nächsten fünfzehn Jahren beschäftigen wird. Bei der «AHV 2020» handelt es sich um ein Gesamtpaket zwischen erster und zweiter Säule, was Sinn macht, denn schliesslich geht es um die finanzielle Absicherung im Alter.

Eine sichere Altersvorsorge ist ein zentrales Element des sozialen Zusammenhalts.

Vorgesehen sind folgende Massnahmen:
. Senkung des Umwandlungssatzes bei der zweiten Säule von 6.8 auf 6.0 %.
. Angleichung des Rentenalters auf 65 Jahre.
. Generelle Erhöhung der monatlichen AHV-Rente um 70 Franken.

Nicht unerwartet versuchten verschiedene Kräfte, in den Eidgenössischen Räten einzelne Massnahmen zu isolieren. So hatte der Nationalrat das Rentenalter von 65 auf 67 Jahre erhöhen und gleichzeitig 70 Franken AHV-Rentenerhöhung streichen wollen. Doch wenn man einzelne Massnahmen herausgegriffen hätte, wären die Chancen zur Realisierung dieser Reform als Gesamtpaket deutlich geringer geworden.

Und zwar deshalb, weil sich dann immer gleich eine Gegnerschaft bildet. Leider wird die gegenwärtige Diskussion nicht nur sachlich, sondern häufig auch ideologisch geführt. Doch die «Altersvorsorge 2020» darf nicht zum Feld des Klassenkampfes werden.

Jetzt stimmen wir über eine mehrheitsfähige Vorlage ab! Wenn alle gleichermassen unzufrieden sind, ist das Ziel – das heisst: ein fairer Kompromiss – erreicht. 

Sichern wir die Altersvorsorge jetzt. Für die Zukunft unserer Jungen.

Beat Schürmann, Geschäftsleiter Kaufmännischer Verband Luzern, Kriens


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/