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Kolumne der Redaktion

24.05.2017

Galerie an der Steinenstrasse 25 zeigt «Kunst von Leuten von der Gasse»

Ab dem morgigen Auffahrtstag sind in der STEINEN Galerie an sechs Terminen Gemälde und Skulpturen zu besichtigen, die suchtbetroffene Menschen von der Gasse geschaffen haben. Gastgeberin ist die Gassenarbeit, vor 32 Jahren gegründet vom inzwischen zum Ehrendoktor der Theologie geadelten Sepp Riedener.


Fridolin Wyss (rechts) ist Geschäftsleiter der Gassenarbeit, die vor 32 Jahren von Sepp Riedener, seit November 2016 Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Uni Luzern, gegründet worden ist.

Franz Zemp (links) hat 2015 von Gassenarbeit-Gründer und -Pionier Sepp Riedener (rechts) dessen Pensum als Seelsorger übernommen; eine Tätigkeit, welche Riedener nach seiner Pensionierung (2008) teilzeitlich weiter ausgeübt hatte. Zemp ist zugleich Gemeindeleiter der Luzerner Pfarrei St. Josef im Maihof-Quartier.

Galerist Ueli Lehmann unterstützt Projekt engagiert.

Bilder: Herbert Fischer

Es ist das erste Mal, dass eine solche Ausstellung in Luzern in einer Galerie gezeigt wird.

Laut Fridolin Wyss, dem Geschäftsleiter der Gassenarbeit, haben die ersten drei Ausgaben dieser Ausstellung im «Barfüesser», in der Kirche St. Johannes im Würzenbach und im Priesterseminar St. Beat stattgefunden. Dabei spielte allerdings jeweils «so etwas wie Schwellenangst mit», was nun in der STEINEN Galerie offensichtlich nicht mehr der Fall sei. Denn die Vernissage am Samstag besuchten etwa 110 Personen, während es an den drei früheren Orten jeweils etwa 30 bis 45 waren. Zudem ermöglichen eine Galerie und deren Betreiber eine professionelle und damit attraktivere Präsentation der Bilder und Skulpturen.

Sie entstanden unter fachlicher Anleitung in der «GasseChochi» am Geissensteinring 24, wo einmal pro Woche auch Farben, andere Materialien und Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden.

Laut Fridolin Wyss erreicht die Gassenarbeit mit diesem Projekt, das eben bereits zum vierten Mal umgesetzt wird, dreierlei. Erstens erlebten die GestalterInnen dieser Bilder und Objekte, dass sich andere Menschen für sie und ihre Kreativität und ihr Können interessieren. Das würden sie als Respektbezeugung empfinden und tue ihrem Selbstbewusstsein gut. Zweitens gehe davon die Botschaft aus, «dass auch süchtige Menschen Kunst machen können». Und drittens verdienen sie so Geld – falls sie KäuferInnen finden.

Die Ausstellung unter dem Titel «Kunst von der Gasse – Bilder und Skulpturen suchtbetroffener Menschen» ist wie folgt geöffnet: Morgen Donnerstag (25. Mai), am Freitag (26. Mai) jeweils von 17 bis 19h und am Samstag (27. Mai) von 11 bis 14h sowie von 16 bis 19h; an den gleichen Tagen der Folgewoche gelten die gleichen Öffnungszeiten; letzter Ausstellungstag ist also der Samstag, 3. Juni.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/