Selbst in bürgerlichen Kreisen hat sich nun die Einschätzung durchgesetzt, dass die bürgerlichen Parteien im Kanton ein «Finanzschlamassel» (CVP-Präsident Pirmin Jung) angerichtet haben. Die Folgekosten für die Steuerentlassung der juristischen Personen tragen die Schüler und die Studentinnen, die Lehrenden, die Lehrpersonen, die Behinderten, viele Familien und nebst den Staatsangestellten noch viele weitere Bewohnerinnen und Bewohner des Kantons.

Der Kanton braucht langfristig eine Finanzpolitik, die sicherstellt, dass die Finanzierung beschlossener staatlicher Leistungen auch langfristig gesichert ist. Die Steuerfusserhöhung um eine Zehnteleinheit verhindert noch weiter gehende Sparübungen.

Sie ist damit auch ein Zeichen gegen die Sparpolitik der vergangenen Jahre. Und vor allem sorgt sie dafür, dass auch die juristischen Personen ihren Anteil beitragen müssen.

Langfristig würde eine Ablehnung der Steuerfusserhöhung eine Verlängerung der gescheiterten Finanzpolitik bedeuten. Kurzfristig würde sie dafür sorgen, dass der Kanton bis in den Herbst weitgehend handlungsunfähig ist. 

(Dies ist eine Medienmitteilung des Komitees Ja zur Steuererhöhung)