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Kolumne der Redaktion

17.04.2017

So funktioniert Journalismus bei der «LZ»

Zugegeben: Zur Unterhaltung taugt die «Luzerner Zeitung» mitunter durchaus. Unter anderem, weil sie ihre Tolpatschigkeit immer wieder wieder von Neuem vorführt.


Das jüngste Beispiel dafür, was die Redaktion der LZ unter Journalismus versteht, bietet das Blatt heute Dienstag (18. April). Es kam nämlich auf die - allerdings längst naheliegende - Idee, mal hiesige Anbieter von Carreisen zu fragen, was denn die Aufhebung der Inseli-Carparkplätze und ein Parkhaus Musegg für sie bedeuten würden. 

Also sprach die «LZ» mit den Car-Firmen Heggli in Kriens und Gössi in Horw, die durchaus nachvollziehbar ihre Sicht darlegten und - wen wunderts - den Car-Standort Inseli beibehalten möchten. Wobei sich Brigitte Heggli auch noch berufen fühlte, dem Stadtrat von Luzern Noten austeilen zu müssen.

So weit, so gut, aber: Ausgerechnet Hegglis Standort-Gemeinde Kriens und Gössis Standort-Gemeinde Horw haben es gegenüber der gleichen «LZ» strikte abgelehnt, in ihren Gemarkungen für eine Lösung Hand zu bieten, um die «Inseli-Cars» aufzunehmen (siehe unter «Dateien»: «LZ»-Bericht von Redaktor Stefan Dähler vom 11. April 2017).

Davon steht im heutigen Bericht von Redaktorin Sandra Monika Ziegler jedoch kein einziges Wort (siehe unter «Dateien»: «LZ»-Bericht von Redaktorin Sandra Monika Ziegler vom 18. April 2017)!

Die «LZ» hätte nämlich zwangsläufig darauf hinweisen müssen, dass Heggli und Gössi mit grösster Selbstverständlichkeit Luzerns Leistungen beanspruchen, ihre Steuern aber in Kriens und Horw zahlen, die beide nichts davon wissen wollen, Ausweich-Standorte für die Inseli-Cars anzubieten.

Wobei die reiche Gemeinde Horw durch ihr Schmarotzertum nicht zum ersten Mal auffällt, wie ihre strikte Weigerung zeigt, für die Realisierung des Velo- und Fussgängerwegs ab Steghof, von dem auch sie sehr wohl profitiert, auch nur einen müden Franken hinzulegen (siehe unter «In Verbindung stehende Artikel»).

Fazit: So funktioniert - einmal mehr - «Journalismus», wie er an der Maihofstrasse 76 in Luzern praktiziert wird. 

Oder andersrum: Auch dieses Beispiel beantwortet die Frage, warum man denn «eigentlich immer gegen die "LZ" zu motzen» habe.

Fortsetzung folgt, mit jeder Garantie.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern  


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/