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Kolumne der Redaktion

13.02.2017

Regierungspräsident Schwerzmann wünscht sich offenbar ein «anderes Volk»

Vom grossen deutschen Dichter und Denker Bertolt Brecht stammt folgender Satz: «Das Volk hat das Vertrauen der Regierung verscherzt. Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?»


Brecht ist jener Dramatiker deutscher Zunge, dessen Werke weltweit am meisten aufgeführt werden. Man mag ihn mögen und lieben, man mag ihn verhöhnen und hassen: Seine Aphorismen sind erste Sahne («Erst kommt das Fressen und dann die Moral»). 

Man lasse sich zwecks Erbauung derlei weise Worte wie eben jene über das «falsche Volk» also auf dem Trommelfell zergehen, ebenso wohldosiert wie nachhaltig ins Hirn strömen und sie sich daselbst wirkungsvoll entfalten. Um hernach brutalstens in den Niederungen hiesiger Trivial-Politologie aufzuprallen. Und zu erkennen: Den Eidgenössischen Stand Luzern repräsentiert ein Mann, der dieses Volk zutiefst verabscheut.

Wer heute das Interview von Alexander von Däniken in der «Luzerner Zeitung» mit dem Luzerner Finanzdirektor und Regierungspräsidenten Marcel Schwerzmann gelesen hat, traut seinen Augen nicht (siehe unter «Links»).

Der Parteilose Marcel Schwerzmann erfrecht sich – ein anderes Wort lässt sich dafür wohl kaum finden –, den Souverän zu beschimpfen, ihm Inkompetenz und mangelnde Urteilsfähigkeit vorzuwerfen. 

Die Reaktionen auf Schwerzmanns unglaubliche Entgleisung sind inzwischen ebenfalls auf luzernerzeitung.ch zu lesen (siehe auch dies unter «Links»). Man beachte: unisono sind sich alle politischen Lager in der Benotung der regierungspräsidialen Entgleisung einig; alle! Ihr vereinter Tenor: Pfui!

Fürwahr, Herr Regierungspräsident, so geht das wirklich nicht! 

Falls Sie sich tatsächlich ein «anderes Volk» wünschen sollten, was sehr wohl anzunehmen ist, sollte sich selbiges Luzerner Volk ernsthaft und subito einen anderen Regierungspräsidenten wünschen, nein: suchen; nein: einsetzen!

So einfach ist das !

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/