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Kolumne der Redaktion

23.01.2017

Die Luzerner Polizei sorgt für Sicherheit

«Die Luzerner Polizei sorgt für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Sie ergreift Massnahmen, um unmittelbar drohende Gefahren für die öffentliche Sicherheit abzuwehren»: Dies ist als Grundlage im § 1 des Gesetzes über die Luzerner Polizei geregelt.


Unter diesen Vorgaben hat die Luzerner Polizei im März 2016 bei einem anspruchsvollen und aussergewöhnlichen Einsatz in Malters gehandelt. Doch gehandelt haben eigentlich der Sohn und die Mutter: Bei der Bewachung einer illegalen Hanfanlage hat die Mutter schliesslich von einer nicht bewilligten Waffe Gebrauch gemacht. 

Im Nachgang werden zwei Polizeioffiziere von heiklen Einsätzen «verschont». Wenige Wochen später, rund 100 km von Malters entfernt, eeignet sich in Rehetobel AR ein ähnlicher Fall mit weit schlimmerem Ausgang. Zwei Polizisten werden bei einem ähnlichen Einsatz teils schwer verletzt. Da folgt keine Forderung nach Dispensierung oder anderen Massnahmen der Sicherheitsorgane. Vielmehr kommt die Forderung nach Schusswesten bei heiklen Einsätzen und zusätzlichen Schutz der Polizei. 

Dies ist aber nicht im Kanton Luzern, sondern in Appenzell Ausserrhoden. Es ist mehr als verständlich, dass aufgrund dieser Tatsache viele Personen im Kanton Luzern mit Unverständnis reagieren.

Es stellen sich auch viele Frage: Wäre im Kanton Appenzell AR in einem analogen Fall wie Malters eine andere Reaktion erfolgt? Und wie wäre die Massnahme im Kanton Luzern ausgefallen, wenn die beiden Polizisten beim Einsatz für die öffentliche Sicherheit schwer verletzt worden wären? Wer hat wohl in Malters fahrlässig getötet? 

Es bleibt zu hoffen, dass die Luzerner Polizei auch künftig trotz Gegenwind für die öffentliche Sicherheit sorgt. Getreu nach dem Motto: Wer handelt, macht Fehler; wer nicht handelt, hat den Fehler schon gemacht.

Rico De Bona, Parteisekretär CVP Kanton Luzern, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/