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Kolumne der Redaktion

17.12.2016

Unterschriftensammlung zum «Musikschul-Referendum» bereits gestartet

Ein überparteiliches und im ganzen Kanton verankertes Komitee ergreift das Referendum gegen die vom Kantonsrat beschlossene Halbierung der Kantonsbeiträge an die kommunalen Musikschulen. Seit heute Samstag (17. Dezember) läuft die Unterschriftensammung.


Die «Tubas de Noël», eine Formation der Musikschule Luzern, trat auch heute Samstag (17. Dezember) wiederum am Weihnachtsmarkt am Fanziskanerplatz auf. Und bewies einmal mehr, auf welch hervorragendem Niveau im Kanton Luzern Musikunterricht geboten und gespielt wird. Damit das so bleibt, darf der Besuch des Musikunterrichts nicht von den finanziellen Verhältnissen der Eltern abhängen.

Bild: Herbert Fischer

Das Komitee schreibt in einer Medienmitteilung, die Kürzung der Kantonsbeiträge an die Musikschulen in den Gemeinden gefährde den Zugang zur musikalischen Bildung und die Chancengleichheit: «Sie führt zu massiv höheren Schulgeldern und entzieht den Luzerner Musikformationen gut ausgebildeten Nachwuchs. Die direktbetroffenen Verbände sagen zusammen mit der Allianz für Lebensqualität Nein zu diesem Angriff auf die gelebte Musikkultur im Kanton Luzern.» 

Das aktive Musizieren an Musikschulen sei Teil einer ganzheitlichen Bildung. Alle Kinder und Jugendliche sollen – unabhängig von ihrem Wohnort und dem Einkommen der Eltern – von diesem Bildungsangebot gleichberechtigt profitieren können.

Dies wäre mit der Halbierung der Kantonsbeiträge an die Musikschulen nicht mehr gewährleistet. Vielmehr würden «tiefe Gräben zwischen reichen und armen Gemeinden aufgerissen und Familien durch massiv höhere Schulgelder zusätzlich belastet.»

Nachdem der Kantonsrat bei den «Leuchttürmen der Luzerner Kultur» (Luzerner Theater, Luzerner Sinfonieorchester, Verkehrshaus) seinen funanziellen Leistungen abbauen wolle, «darf nicht auch noch die kulturelle Basis angegriffen werden. Der Musikkanton Luzern ist zu Recht stolz auf die Spitzenleistungen seiner Ensembles. Blasmusikvereine, Orchester, Chöre und andere Formationen brauchen gut ausgebildeten Nachwuchs. Ein überparteiliches Komitee mit Vertreterinnen und Vertretern aus allen Kantonsteilen wehrt sich gegen den Abbau, damit unsere Musikschulen und der Kulturstandort Luzern eine Zukunft haben», heisst es in der Medienmitteilung weiter.

Die Sammelfrist beginnt heute und dauert bis am 15. Februar 2017. In dieser Zeit müssen mindestens 3000 Unterschriften gesammelt werden.

(red)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/