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Kolumne der Redaktion

09.09.2016

Vier CVP-Frauen wollen Nachfolgerinnen von Stefan Roth im Stadtrat werden

Endlich wieder eine Erfolgsmeldung für die arg gebeutelte CVP der Stadt Luzern: Gleich vier Frauen bewerben sich an der Parteiversammlung vom 15. September um die Nomination als Stadträtin und damit um den Sitz von Stefan Roth.


Dies hat die Partei soeben mitgeteilt (siehe unter «Dateien»).

Eine Erfolgsmeldung ist dies deshalb, weil die Partei damit ein respektables Reservoir an valablen Kandidatinnnen vorlegen kann, also alles Frauen. Eine so komfortable Ausgangslage lässt die CVP der Stadt in einem sehr vorteilhaften Licht erscheinen, was ihr nach einer mehrjährigen Phase von Pleiten, Pech und Pannen nur recht sein kann.

Zudem unterstreicht dies ihren berechtigten Anspruch auf ihren bisher einzigen der insgesamt fünf Sitze im Luzerner Stadtrat; ansonsten: 1 SP-Sitz (Bildungsdirektor Beat Züsli, zugleich Stapi), 1 FDP-Sitz (Sozialdirektor Martin Merki), 1 Grüner Sitz (Sicherheits-, Verkehrs- und Umweltminister Adrian Borgula) und 1 GLP-Sitz (Baudirektorin Manuela Jost).

Wie auch immer die SP und die SVP nach der Nominationsversammlung der CVP vom nächsten Mittwoch (15. September) im Kantonsratssaal reagieren werden: aus einem auch nur halbwegs vergleichbaren Angebot können sie mitnichten auswählen, falls sie denn tatsächlich eine Kampfwahl erzwingen, statt - der Vernunft gehorchend, nicht dem eignen Triebe - ebenfalls eine stille Wahl anstreben wollen.

Käme nämlich eine stille Wahl nicht zustande, so entstünden Dynamiken, deren Folgen im Moment noch nicht abzuschätzen sind. Staatspolitisch gesehen wäre es völlig falsch, die CVP nicht mehr in der Stadtluzerner Exekutive zu haben. Diese reale Gefahr könnte aufkommen, falls die SVP - warum auch immer - ebenfalls den Roth-Sitz wollen und damit das bürgerliche Stimmenpotential aufsplittern würde.

Dies wiederum würde die SP «giggerig» machen, ebenfalls anzutreten. Um es zu wiederholen: Keine dieser beiden Parteien kann mit auch nur annähernd qualifizierten Nominationen wie die CVP für die Roth-Nachfolge antreten. 

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/