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Kolumne der Redaktion

27.04.2016

SP Stadt und Kanton mit gleicher Position zur Salle modulable: Nein zum Standort Inseli, Nein zu diesen Kosten

Die Fraktionen und die Parteileitungen der SP Kanton und Stadt Luzern haben eine konsolidierte Haltung zur Salle Modulable entwickelt. Eine Salle Modulable in der präsentieren Form auf dem Inseli ist für die SP nicht denkbar. Viele Fragen zum Inhalt bleiben unbeantwortet und bedürfen breiter Diskussion.


Die SP bietet dennoch Hand für eine Realisierung, fordert aber gleichzeitig massgebliche Anpassungen. Wir haben deshalb den Dialog mit den Projektverantwortlichen gesucht. Deren Flexibilität und die Resultate aus den Gesprächen sind für eine allfällige Unterstützung von entscheidender Bedeutung. Die SP wird aber auch den öffentlichen Dialog mit der den Kulturschaffenden eröffnen.

Die vorliegenden Informationen befassen sich leider fast ausschliesslich mit dem Standort und der Finanzierung. Die Inhalte bleiben aussen vor. Es ist eine grosse Herausforderung, innerhalb der kurzen Zeit die Standort-, Finanzierungs- und Inhalts-Diskussion gleichzeitig zu führen. Um eine öffentliche Debatte zu ermöglichen, wird die SP am 28. Juni 2016 zusammen mit interessierten SP-Mitgliedern und Kulturschaffenden aus dem gesamten Kanton Luzern ein Forum durchführen. 

Ein Theater für Luzernerinnen und Luzerner

Die SP ist dezidiert der Haltung, dass das neue Theater ein qualitativ hochstehendes Drei-Sparten-Theater sein muss, das sich in erster Linie an die einheimische Bevölkerung richtet und ansässigen Kulturschaffenden eine Perspektive bietet. Ohne festes Ensemble und ohne Einbezug der Freien Szene wird dies kaum möglich sein. Die Produktionen müssen primär auf dem Platz Luzern entstehen.

Inseli erhalten – Alternativen suchen

Das heutige Inseli wird von der Luzerner Bevölkerung als lebendiger Begegnungsort am Wasser sehr geschätzt und eine Überbauung würde kaum goutiert werden. Die Standortstudie hat den Motorboothafen nicht ausgeschlossen. Mit einem Kulturgebäude beim Motorboothafen könnte mit einer Auwertung dieser Seeseite ein Mehrwert für die ganze Bevölkerung geschaffen werden. Die Drohung, dass eine Standortdiskussion zum Abbruch des Projektes führen würde, ist für die SP inakzeptabel.

Leistungsabbau da, neuer Kulturtempel hier?

Der SP ist es schleierhaft, wie in Zeiten von Steuersenkungen für Reiche und Unternehmen und parallelem Leistungsabbau Geld für die Salle modulable vorhanden sein soll. Die Betriebskosten von 31 Mio. sind klar zu hoch.

Projekt mehrheitsfähig machen

Die SP will jedoch Hand bieten, um die Realisierung der Salle Modulable zu ermöglichen, allerdings nur, wenn ein mehrheitsfähiges Projekt vorliegt. Ein entsprechendes Gesprächsangebot wurde Regierungspräsident Reto Wyss, Stadträtin Ursula Stämmer und Stiftungsratspräsident Hubert Achermann am 15. April unterbreitet.

Ohne massgebliche Anpassungen in folgenden Bereichen, wird die SP das Projekt ablehnen. Sie fordert:

Demokratisierung des Standortentscheids

Kulturelle Inhalte definieren

 Realistische und transparente Betriebskosten

 Neues Austarieren des Kulturkompromisses

(Dies ist eine Medienmitteilung der SP des Kantons und der SP der Stadt Luzern)


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/