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Kolumne der Redaktion

13.02.2016

Nein zum zweiten Gotthardstrassentunnel eröffnete grössere Chancen

Die Sanierung des Strassentunnels am Gotthard ist auch mit einer Ablehnung der Vorlage am 28. Februar 2016 gut und rechtzeitig möglich. Tatsächlich eröffnet ein Nein grösste Chancen.


Der aktuelle Abstimmungstermin ist verkehrt, denn im Juni wird die Neat eröffnet. Zuerst braucht es Erfahrungen mit ihr, bevor erneut Milliarden von Franken in eine zusätzliche Strassenröhre fliessen. Die Zeit dafür ist da, die Sanierung des jetzigen Strassentunnels Tunnels pressiert nicht, wie das zuständige Bundesamt erst nach der Parlamentsdebatte verlauten liess.

Nur dank einem Nein werden gute und viel günstigere Alternativen ernsthaft angeschaut, die keinen Mehrverkehr verursachen. Die «Alpeninitiative» würde die Sanierung auf mehrere Winter verteilen. Das verdient eine vertiefte Prüfung.

In der «Neuen Zürcher Zeitung» kam der Luzerner Baustellen-Spezialist Andreas Steiger zu Wort. Ihm zufolge ist eine längere Sperrung nicht zwingend. Er konzipierte die Gesamterneuerung des Luzerner Cityrings mit Nacht- und Wochenend-Sperren und hält ein analoges Vorgehen auch bei der Sanierung des Gotthardstrassentunnels für möglich. Auch das wäre eine viel günstigere Möglichkeit.

Mit dem Verzicht auf eine zweite Strassenröhre lassen sich aberhunderte von Millionen Franken sparen. Die «Alpeninitiative» spricht von 3000 Millionen Franken! Ein Nein lohnt sich.

Dies auch im Lichte der dauernd angespannten Bundesfinanzen. Die Schweiz ist zwar reich, aber alles kann und soll sie sich nicht leisten.

Louis Schelbert, Nationalrat, Grüne Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/