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Kolumne der Redaktion

08.02.2016

Fragwürdig und viel zu teuer

Eine zweite Röhre für den Autotunnel am Gotthard bedeutet faktisch eine Erweiterung der Kapazität und damit noch mehr Verkehr, noch mehr Lärm und Abgas – vor allem zu Lasten des Tessins und der Zentralschweiz. Zudem ist das milliardenschwere Vorhaben viel zu teuer. Österreich macht am Arlberg vor, wie man einen Strassentunnel preisgünstig und sicher sanieren kann.


Es sind also nicht nur ökologische, sondern auch verkehrspolitische und wirtschaftlich-finanzielle Bedenken, die ein Nein zur Vorlage von Bundesrat und Parlament nahelegen. Diese Position vertritt zum Beispiel die wirtschaftsnahe «Neue Zürcher Zeitung». «Für die Instandhaltung des Bauwerks gibt es effizientere Lösungen», erklärt sie in ihrem Leitartikel vom 2. Februar. Die Rückweisung der vorliegenden Sanierungsvorlage mit einer zweiten Röhre sei «kein Risiko, sondern eine Chance» (siehe unter «Dateien»).

Da die umfassende Sanierung der bestehenden Röhre zwar nötig, aber nicht derart dringend ist, wie eine Zeitlang angenommen wurde, müssen vorerst Alternativvarianten ohne zweite Röhre ernsthaft geprüft und gerechnet werden. In diese Abklärungen sind auch die ersten Auswirkungen des neuen Neat-Eisenbahntunnels auf den Strassenverkehr einzubeziehen.

Dass wir noch vor der Einweihung dieses gewaltigen Werks die damit angestrebte Umlagerung des Verkehrs auf die Schiene schwächen sollen, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Deshalb sage ich nein zu dieser Vorlage.

Hans Moos, Ballwil


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/