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Kolumne der Redaktion

15.06.2015

Förderer der Salle modulable spielen mit dem Feuer

Luzerns Kulturleben steht vor einem grossen Schritt. Mit der Erneuerung der Infrastruktur des Luzerner Theaters und der dabei geplanten Realisierung einer «Salle modulable» wollen Kanton und Stadt Luzern, zusammen mit der Stiftung Salle modulable als privater Partnerin, in den nächsten Jahren den Kultur-Standort entscheidend weiterentwickeln. Entstehen soll eine einzigartige Kulturstätte, die für viele Kulturschaffende eine kreative Plattform bilden wird. Darüber ist heute Montag (15. Juni) informiert worden; und zwar etwas gar naiv, um nicht zu sagen: politisch blind.


Siehe unter «Dateien».

Bei der heutigen Medienorientierung ist - wie zu erwarten war - erneut der Standort Inseli, beziehungsweise der Inseli-Parkplatz, ins Gespräch gebracht worden; als eine von drei Standort-Varianten.

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Blindheit vor den politischen Realitäten - sprich: vor den politischen Kräfteverhältnissen in dieser Stadt, wenn es um den Erhalt der wenigen Grünflächen in der Innenstadt geht - hier gefuhrwerkt wird.

Mit anderen Worten: Wer die Salle modulable beerdigen will, bevor sie auch nur die Konturen eines konkreten Projekts annimmt, soll weiter so mit dem Feuer spielen.

Ein Standort Inselipark oder auch der danebenliegende Parkplatz hat im Luzerner Volk absolut keine Chance!

Kommt dazu: Bald stimmt die Stadt Luzern über die JUSO-Initiative ab, welche die Cars vom Inseli verbannen will. Hauptargument dagegen: Wohin mit den Cars, wenn sie von dort weg müssen?

Gegenfrage: Wohin mit den Cars, wenn dort die Salle modulable geplant wird?

Wird die JUSO-Initiative angenommen, wofür es durchaus Anzeichen gibt, so ist die Salle modulable an diesem Standort beerdigt. 

So unabdingbar kann der Standort Inseli für die Cars und den Tourismus also gar nicht sein, sonst würde er - allenfalls - dereinst nicht der Salle modulable geopfert! So einfach ist das.

Herbert Fischer, Redaktor lu-wahlen.ch, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/