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Kolumne der Redaktion

10.04.2015

Wer ist Bürgerin, wer ist Bürger?

In Zusammenhang mit dem zweiten Wahlgang für die Luzerner Regierungswahlen wird von einigen Exponenten der Wirtschaft offenbar gezielt eine Polarisierung zwischen bürgerlichen und nichtbürgerlichen Parteien provoziert.


Bürgerinnen und Bürger sind nicht nur die Vertreter der KMU, es sind auch massgeblich die Arbeitnehmenden, die in den letzten zweihundert Jahren dazu beigetragen haben, die Entwicklung und den Fortschritt der Wirtschaft zu garantieren. 

Wie absurd erscheint es doch in diesem Zusammenhang, wenn Gaudenz Zemp – Direktor des kantonalen Gewerbeverbandes und neu gewählter FDP-Kantonsrat – versucht, Mitbürgerinnen und Mitbürger in zwei Lager aufzuteilen, nämlich in bürgerliche und nichtbürgerliche (siehe dazu seinen Leserbrief in der «NLZ» vom 7. April unter «Dateien»).

Wir leben doch im 21. Jahrhundert und es ist zwecklos, den Begriff des Bürgerlichen von einer bestimmten Parteizugehörigkeit oder Parteistärke abhängig zu machen. Zudem zeichnen sich der moderne Bürger und die Bürgerin dadurch aus, dass sie das passive und aktive Stimm- und Wahlrecht besitzen und es ausüben können. 

Nachdem in Anschluss an die französische Revolution ursprünglich nur männliche Bürger über politische Rechte verfügten, hat sich das in den letzten 150 Jahren stark verändert. Der Anteil der Frauen an der ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz übersteigt inzwischen 50 Prozent und Frauen machen über die Hälfte der mündigen Stimmbevölkerung aus.

Es ist deshalb eine politische Notwendigkeit, eine besonnene, qualifizierte und erfahrene Frau wie SP-Regierungskandidatin Felicitas Zopfi in die Regierung des Kantons zu wählen. 

Die  arbeitnehmenden Menschen erbringen Leistung und Einsatz am Arbeitsplatz, sind innovativ, konsumieren Güter, zahlen Steuern und tragen wesentlich zum Wohlstand für alle bei. Sie verdienen es, auch in der Regierung vertreten zu sein. 

Thomas Grünwald, Luzern


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/