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Kolumne der Redaktion

08.01.2014

Wie seine Gegner das revidierte Luzerner Stipendiengesetz vorführten

Heute hat das Komitee gegen das revidierte Stipendiengesetz der Staatskanzlei 3917 beglaubigte Unterschriften übergeben. Die zumeist jugendlichen Gegner dieser Vorlage inszenierten dabei eine Versteigerung von Studierenden als Investitionsobjekte, die - je nach Studienrichtung - bei protzig auftretenden Bankern auf mehr oder weniger Interesse stiessen (siehe Bilder rechts, Legenden folgen).


Junge Grüne wie Rahel Estermann (rechts) und Jana Aregger (zweite von rechts) sowie Jungsozialisten lassen sich von Manuel Späni von den Jungen Grünen fesseln und den Mund verkleben.

So soll symbolisiert werden, dass im Fall der Annahme des neuen Stipendiengesetzes Studierende wie Sklaven, die nichts zu sagen haben, auf dem «freien Markt» wie Vieh zur Versteigerung ...

... vorgeführt werden, wo der Meistbietende fortan über sie gebietet.

Fein gewandete und protzig auftretende Banker (vorne links) können bei dieser Steigerung ihre Gebote platzieren wie bei diesem Studenten der Betriebswirtschaft, bei dem sich die Gebote ...

... nur so überschlagen, bis er schliesslich für 500 000 Franken den Besitzer wechselt.

JUSO-Kantonsrat Hasan Candan, der selber das Studium der Betriebswirtschaft an der Uni Bern abgeschlossen hat und nun Biologie studiert, spielt bei der «Studi-Versteigerung» einen protzigen UBS-Vertreter.

Für lumpige 460 Franken wechselt dieser Philosophiestudent (ganz rechts) seinen Besitzer. Kunststück: ein künftiger Philosoph ist alles andere als eine verlockende Investition, denn was verdient der später schon?

Demgegenüber lohnt es sich schon eher, sich eine KV-Absolventin für 15 000 Franken zu ersteigern, also zu kaufen.

JUSO-Kantonalpräsident Joël Mayo, der eben erst noch als LUKB-Vertreter bei der Versteigerung seine Gebote platzierte, mit den 3917 Unterschriften in der weissen Schachtel, die er der Staatskanzlei gleich überreichen wird.

Gruppenbild mit «Transpi»: Das Referendumskomitee posiert vor dem Regierungsgebäude mit dem Slogan, den es im Abstimmungskampf zu seiner Parole machen wird.

Bilder: Herbert Fischer

Alle Bilder sind urheberrechtlich geschützt.

Siehe unter «Dateien» die Medienmitteilung des Referendumskomitees.


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/