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Kolumne der Redaktion

03.01.2014

«MaiHof» - soziale Drehscheibe und Gastgeber für Alle (2)

Gemeindeleiter Franz Zemp sieht die Rolle der Pfarrei St. Josef im Maihof-Quartier vor allem darin, Menschen zusammenzuführen. Damit geht die Pfarrei einen Weg weiter, der bereits in den Siebziger Jahren eingeschlagen wurde. Hier folgt sein Votum an der heutigen Präsentation des «MaiHof» vor den Medien. Weitere Voten folgen.


Gemeindeleiter Franz Zemp.

Bild: Herbert Fischer

Die Pfarrei St. Josef ist Betreiberin des «MaiHof». Zugleich ist sie durch die herkömmliche Pfarreiarbeit ein Teil eines grösseren Ganzen. Dazu gehört es, für Menschen da zu sein und Raum zu bieten. Somit will die Pfarrei ein Verständnis von Kirche umsetzten, das neben den liturgischen Feiern vor allem den sozialen, beziehungsweise diakonischen und den gemeinschaftsbildenden Aspekt der Kirche betont. Mit den sanierten Räumen kann die Pfarrei diese Aufgabe noch intensiver wahrnehmen als bisher. 

Ein Zentrum für alle

Der umgebaute «MaiHof» ist ein Zentrum für die ganze Bevölkerung. Attraktive und multifunktionale Räumlichkeiten stehen Privaten, Kulturschaffenden, Firmen und Institutionen für verschiedene Zwecke zur Verfügung. Es soll ein lebendiges Zentrum mit Ausstrahlung über den MaiHof hinaus entstehen.

Den eingeschlagenen Weg weitergehen

Die baulichen Sanierungsarbeiten gehen einher mit einer Neuausrichtung der Pfarrei St. Josef. Die Pfarrei geht den Weg weiter, den sie bereits in den Sechziger Jahren eingeschlagen hat. Sie orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen im Quartier, bemüht sich um Integration und sucht nach neuen liturgischen Formen. Nach wie vor versteht sich die Pfarrei als Begegnungsort, wo Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen aufeinander treffen und ihren ganz eigenen Beitrag zu einem vielfältigen und inspirierenden Leben und guter Lebensqualität in Quartier und Stadt leisten.

Eine Kirche aus Menschen

Schon als vor zwei Jahren die Erneuerung des «MaiHof» beschlossen wurde, gab es Fragen. Einige fürchteten, die Maihofkirche würde nicht mehr Kirche sein, sondern Mehrzwecksaal. Dem ist nicht so. Auch wenn wir neu vom «Kirchensaal MaiHof» reden, handelt es sich nach wie vor um eine Kirche. Der Raum wurde bewusst nicht entweiht oder profaniert, wie das in der offiziellen kirchlichen Sprache heisst. Der Kirchensaal Maihof ist immer noch ein geweihter Raum. Wir sind aber überzeugt, dass sich Kirche nicht nur in Gottesdiensten ereignet, sondern auch dann, wenn Menschen zusammenkommen, um gemeinsam Feste zu feiern, zu musizieren, Theater zu spielen, zum Reden oder Verhandeln. Paulus sagte einmal, der Tempel Gottes sei der Mensch (1. Korintherbrief 3,16), nicht das Gebäude.

Eine der auffälligsten Neuerungen im Kirchensaal sind die modernen Stühle, welche die Bänke ersetzen. Dadurch entstehen neue Möglichkeiten der Liturgie. Anderseits kann der Saal mithilfe modernster Veranstaltungstechnik auch für andere Anlässe genutzt werden und lädt zum Zusammensein ein. Mit den Veranstaltungen wollen wir diesen Raum mit vielfältigem Leben und verschiedensten Begegnungen füllen. Wir gehen davon aus, dass Veranstalter und Organisatoren von Konzerten, Festen, undsoweiter ebenfalls den «Spirit» des Kirchensaales bewusst wählen und schätzen werden. Wir glauben, dass somit die Kirche eine besondere Ausstrahlung hat, die viele – auch nicht regelmässige GottesdienstbesucherInnen – schätzen werden.

Franz Zemp, Gemeindeleiter

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Siehe dazu auch weiter unten unter «In Verbindung stehende Artikel». 


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/