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Kolumne der Redaktion

14.12.2012

«NLZ» berichtet unvollständig und unkorrekt

Der heutige Bericht der «Neuen LZ» über das Obergerichtsurteil in Sachen René Kuhn versus Lathan Suntharalingam ist unvollständig, unkorrekt und journalistisch fragwürdig.


René Kuhn behauptet in diesem Bericht der «NLZ», in der Vorinstanz, also im Bezirksgericht Luzern, seien von drei Richtern zwei Richter SP-Mitglieder gewesen. Ich weiss nicht, ob das stimmt. Aber ich weiss, dass Kuhn diese Zusammensetzung des Gerichts hätte anfechten können. Warum hat er das nicht getan? Und vor allem: Warum weist die «NLZ» genau darauf nicht hin.
 
Zweitens: Wer nur den «NLZ»-Bericht liest, die Vorgeschichte aber nicht kennt, könnte meinen, Suntharalingam hätte - «einfach so» - Kuhn angegriffen. Tatsache ist: Suntharalingam hat Kuhns Kompetenz als Kandidat für die städtische Finanzdirektion, für die er 2009 ausdrücklich kandidierte, in Frage gestellt und dazu darauf hingewiesen, dass Kuhn bei der «Glasi» Hergiswil entlassen worden war, weil er dort Gelder veruntreut hatte. 
 
Auch dagegen hatte Kuhn geklagt, ist damit aber vor Gericht abgeblitzt. Davon steht im  heutigen Bericht der «NLZ» kein Wort.

Marino Keckeis, Luzern


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Kommentare:
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Philipp Federer aus Luzern

Freitag, 14.12.2012, 15:37 · Mail  Website

Ich verstehe die Gerichte nicht

1. Die verschiedenen Gerichte wechseln mehrmals ihre Meinung.

2. Wurde der Blick für seine Titelgeschichte auch angeklagt und gebüsst? Der Blick schrieb am 14.7.1999 als Titel: "Politiker als Frauenhändler, René Kuhn: Blühender Handel mit Ausländerinnen." Der Blick belegte, die Firma Perfect live gehört René Kuhn und die Frauen wurden im Sexanzeiger oben ohne angepriesen.

3. Auf diesen Artikel stützt sich Lathan Suntharalingam. «Ich verzichtete damals aus finanziellen Gründen auf eine Klage gegen den ‹Blick›», sagte Kuhn gestern 20minuten Luzern. Wer’s glaubt wird selig.

4. Der «Neuen LZ» sagte Kuhn vor Jahren, er habe nur die Webseite der Firma betrieben und die Zeitung druckte dies unkommentiert.

5. Das Urteil riecht mir nach einem politischen Urteil.

Philipp Federer, Luzern

 
 
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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
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