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Kolumne der Redaktion

16.11.2012

Sparpolitik: 510 Franken Mehrkosten pro Kind und Jahr sind kein Pappenstiel

Sparen ist grundsätzlich nichts Schlechtes und ist in Krisenzeiten notwendig. Doch sind wir tatsächlich in einer Krise oder wird auf Vorrat schwarzgemalt?


Kann – zum Beispiel – handkehrum in einer Krise eine neue Wirtschaftsfakultät an der Universität aufgebaut werden, obwohl bereits an der Fachhochschule Luzern Wirtschaft studiert werden kann? Meiner Meinung nach ist dies ein absoluter Luxus, zudem frage ich mich, ob wir nicht wohl eher mehr Informatiker und Mathematiker brauchen könnten.  

Das Schlüsselwort für diesen Luxus einer Wirtschaftsfakultät heisst Umverteilung: Bei den Gymnasien wird genommen (besonders bei der Kantonsschule Musegg), um anderen zu geben.  

Was diese Umverteilung für eine Familie bedeutet, habe ich berechnet: Die Erhöhung des Schulgeldes um «nur»  100 Franken, die Erhöhung der Mensapreise um zwei Franken (zirka 160 Franken pro Jahr), die Erhöhung der Beiträge für den Instrumentalunterricht um 200 Franken, die Erhöhung beim Freifachbesuch 50 Franken: all das beläuft sich zusammen auf «nur» 510 Franken Mehrkosten pro Kind und Jahr. 

Das sieht im ersten Augenblick nach nicht besonders viel aus, doch das Portemonnaie einer Familie leert sich schneller und schneller. 

Bei diesem Rechenbeispiel fragt sich ein Elternpaar mit zwei Kindern am Gymnasium zurecht, ob es wohl nicht besser wäre, dass die Steuern erhöht werden, das käme billiger. Dann könnte an den Sparmassnahmen gespart werden! 

Helen Müller, Horw


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/