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Kolumne der Redaktion

08.03.2012

Zersiedelung: So kann es nicht mehr weitergehen

Ein übermässiger Bau von Zweitwohnungen, wie er in den letzten Jahren vielerorts geschehen ist, beeinträchtigt das Landschaftsbild – das Kapital des Tourismus. Dieser argen Zersiedelung der Landschaften muss nun energisch Einhalt geboten werden.


Ein guter Teil unseres 41'285 kleinen Landes ist nicht bewohnbar (Berge, Seen, Flüsse usw.); auf dem Rest drängen sich um die acht Millionen Menschen – und es werden immer mehr: 50'000 bis 70'000 oder mehr pro Jahr. Pro Sekunde wird in der Schweiz ein Quadratmeter Land verbaut.

Der Boden wird knapp, sehr knapp. So kann und darf es nicht mehr weitergehen! Das wäre verantwortungslos, vorab auch den kommenden Generationen gegenüber.

Zweitwohnungen, die bisweilen fast das ganze Jahr leer stehen (kalte Betten) und mancherorts über 80 Prozent aller Wohnungen ausmachen, führen zu einer weiteren rapiden Zersiedelung unserer Landschaften. Das revidierte Raumplanungsgesetz ist ein untaugliches Mittel, um dieser bedauerlichen Entwicklung entgegenzuwirken.

Das Raumplanungsgesetz hat bis heute die fortschreitende Zersiedelung der Berggebiete nicht verhindern können. Mit einer massvollen Zweitwohnungs-Quote von höchstens 20 Prozent wird den Interessen des Tourismus angemessen Rechnung getragen.

Es geht heute um den Schutz der wertvollen Landschaften vor geldgierigen Spekulanten. Intakte Landschaften sind der grösste Vermögenswert der Schweiz und eine tragfähige Basis für einen nachhaltigen Tourismus. Deshalb am 11. März ein klares Ja zur Volksintiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen».

Vitus A. Ehrenbolger, Hergiswil am Napf


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/