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Kolumne der Redaktion

10.02.2012

Mehr Gewicht für die «Gemeinnützigen»

Zum Bericht Wohnraumpolitik des Stadtrates


Luzern ist attraktiver geworden. Während Familien noch vor Jahren vermehrt in die Agglomeration zogen, zieht es wieder mehr Menschen in die Stadt. Das ist erfreulich, hat aber eine Kehrseite. Durch die wachsende Anziehungskraft droht der breite Mittelstand aus Mangel an bezahlbarem Wohnraum verdrängt zu werden. Es braucht in Luzern weiterhin Wohnraum für alle Schichten. Das Defizit an attraktiven Familienwohnungen, an preisgünstigen sowie an Wohnungen für den Mittelstand muss ausgeglichen werden.

Liberale und andere Wohnbaugenossenschaften leisten mit der Kostenmiete den wichtigsten Beitrag für eine sozial durchmischte Stadt. Die Stadt hat in den letzten Jahren zu wenig für dieses Anliegen getan. Der Anteil an gemeinnützigen Wohnungen liegt bei nur 13 Prozent. Das ist angesichts der Herausforderungen zu wenig. Genossenschaften werden immer noch in die Ecke des «Sozialen Wohnungsbaus» gedrängt. Das ist längst überholt. Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften bauen zwar keine Luxuswohnungen, sie bauen aber auch Wohnungen für den breiten Mittelstand und decken insgesamt 80 Prozent der Bevölkerungsschichten ab. 

Der Stadtrat macht in seinem neuen Bericht zur Wohnraumpolitik wichtige Schritte. Es ist gut, dass die Stadt auf die Zusammenarbeit und den Dialog mit den Wohnbaugenossenschaften setzt. 

Zu diskutieren werden noch die Massnahmen geben. Im Zentrum der Diskussion steht die Anzahl gemeinnütziger Wohneinheiten, die mit dem Reglement angestrebt wird. Diese ist zu tief angesetzt. Die FDP unterstützt auch Zonen für den gemeinnützigen Wohnungsbau. Sie gehören als Leuchttürme in die neue Bau- und Zonenordnung der Stadt. 

Martin Merki, Grosstadtrat FDP und Stadtratskandidat


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Über Herbert Fischer:

Herbert Fischer (1951) arbeitet seit 1969 als Journalist und Pressefotograf. Er war unter anderem Redaktor der «LNN», der «Berner Zeitung» und Chefredaktor der «Zuger Presse». Seine Kernthemen sind Medien (Medienwirkung, Medienethik, Medienpolitik), direkte Demokratie, Sicherheitspolitik, soziale Fragen und gesellschaftliche Entwicklungen. Heute berät und unterstützt er Firmen, Organisationen und Persönlichkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit. Fischer war von 1971 bis 1981 Mitglied der SP der Stadt Luzern, seither ist er parteilos. Er ist in Sursee geboren und Bürger von Triengen und Luzern, wo er seit 1953 lebt. Herbert Fischer ist Gründer und Redaktor von lu-wahlen.ch.


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1. Dezember 2021: Hanns Fuchs schreibt über Herbert Fischer:
http://www.luzern60plus.ch/aktuell/artikel/ein-strurbock-im-medienzirkus

Interview von Radio 3fach am 27. August 2012 mit Herbert Fischer:
www.3fach.ch/main-story/lu-wahlen/