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Leserbrief von Ivan Sucic

10.03.2011

Bürgerliche im Sold der Boni-Abzocker

Laut Credit Suisse besitzt jede Schweizerin und jeder Schweizer ein Pro-Kopf-Vermögen von 350 000 Franken. Das ist zwar eine schöne Summe, doch auf meinem Konto sehe ich davon nichts. Und Sie?


Wir hätten in der Schweiz eines der höchsten Durchschnittsvermögen weltweit, sagt die CS. Doch diese Aussage täuscht. Denn hierzulande ist das Kapital sehr unfair verteilt. Das reichste Prozent der Bevölkerung dieses Landes besitzt nämlich knapp 60 Prozent des Kapitals. Und den reichsten 10 Prozent gehört 83 Prozent des Vermögens. Und wenn Geld die Welt macht, dann macht dieses Geld auch unsere Politik.

Immer wird laut über die «ungerechten Mangerlöhne» debattiert und die Gemüter sind erhitzt, doch im Parlament wird das ganze zu Tode diskutiert - damit nicht wirklich etwas geschieht. So auch gestern Mittwoch wieder im Nationalrat. Seine Mehrheit kippte Vorlagen gegen die obszönen Boni von ein paar Ohnehin-bereits-Grösstverdienern. Durch die gleichen Parlamentarier also, deren Parteien ihre Finanzierung nicht offenlegen (also SVP, FDP und CVP), und die sich nicht schämen, immer wieder die Leistungen der Sozialwerke abzubauen. 

Darum muss Gegensteuer gegeben werden. Jetzt ist Überzeugungsarbeit zu leisten, damit im Luzerner Kantonsrat die SP gestärkt wird. Wir SozialdemokratInnen machen Politik für die grosse Mehrheit des Volkes: die Arbeitnehmenden, KonsumentInnnen, Familien, Alleinerziehenden, MieterInnen, die sozial Schwachen. 

Noch besser ist es, sich uns anzuschliessen und bei uns aktiv mitzumachen.

Ivan Sucic, Vizepräsident JUSO Kanton Luzern, SP-Kantonsratkandidat, Willisau


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Yasi Manoharan aus Kriens

Freitag, 11.03.2011, 09:10 · Mail

Guter Leserbrief, Ivan!

Wie du das schon erwähnt hast, ist es gerade jetzt wichtig den Leuten aufzuzeigen, dass die vom Volk gewählten Parlamentarier im Bundeshaus nicht jene Politik macht, welche die Mehrheit des Volkes will, sondern gerade eben die Politik, welche die eigenen Interessen bedient. Ich stelle mir oft die Frage, ob die Wähler wirklich wissen, wie viele Manager, Grossunternehmer und Bosse die Ratssessel drücken. Natürlich sind denen die eigenen Interessen wichtiger als jene der grossen Mehrheit des Volkes. Gesetze und Bestimmungen legen sie sich so zurecht, wie es ihnen am besten passt und selber nützt. Wo bleibt die Vertretung der einfachen Gesellschaft? Diese werden teils ausgebuht als «Verräter» und als «unschweizerische Politiker, die das Land schwächen» diffamiert. Ich hoffe doch sehr, dass anhand diese entlarvende Boni-Abzockerei-Debatte möglichst vielen BürgerInnen die Augen definitiv öffnet und dass sie auch wählen, vor allem aber: jene Leute wählen, welche das «einfache Volk» wirklich vertreten und nicht jene, die sich als Hurra-Patrioten anbiedern und die nicht mehr aufhören können, die Schweizer Fahne zu schwenken.

Danke und Gruss
Yasi, JUSO Luzern Land

 
 
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