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Leserbrief von Marcel Sonderegger

21.05.2011

Wirtschaftsverbände mit Warn- und Drohfinger!

Die Wirtschaftsverbände warnen und drohen mit Schreckensszenarien zu Strompreisen und Stromversorgung gegen einen raschen Ausstieg aus der Atomenergie.


Der Abbau von Arbeitsplätzen drohe in der Schweiz. Über einen allfälligen Ausstieg könne entschieden werden, sobald sichere, wettbewerbsfähige und umweltfreundliche Alternativen zur Verfügung stünden, sagt etwa der Präsident der Economiesuisse, der Schaffhauser FDP-Nationalrat Gerold Bührer. Ich denke, dass dieser Lösungsansatz defensiv ist und der Wirtschaft nicht dient. Vielmehr ist für die Energiepolitik der Zukunft entscheidend, in welchen Phasen und wann ein Ausstieg aus der Atomenergie verbindlich vorgesehen ist und festgelegt wird.

Stehen sich die Wirtschaftsverbände nicht selber im Wege?

Durch eine rückwärtsgewandte Strategie können sie nämlich möglicherweise im Bereich der erneuerbaren Energien Innovationen behindern oder gar verhindern. Hingegen werden Investitionen in erneuerbare Energien viele neue Arbeitsplätze und einen nachhaltigen Schub auf dem Werkplatz Schweiz auslösen.

Ein gestaffelter Ausstieg aus der Atomenergie ist möglich und es ist für Bundesrat und Parlament wichtig, diesen baldmöglichst aufzugleisen. Bereits im Jahre 2007 hat das Bundesamt für Energie ein Szenario für eine Schweiz ohne Atomstrom veröffentlicht. Die Entwicklungen seitdem zeigen, dass das Potential noch viel grösser und innert kürzerer Frist viel mehr möglich ist.

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Marcel Sonderegger (Oberkirch, vormals Nottwil) ist alt CVP-Grossrat (1983-1995). Er ist Mitbegründer des Vereins lu-wahlen.ch (Trägerschaft dieses Internet-Portals) und dessen Vorstandsmitglied. 


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