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Kolumne von Beat Züsli

22.05.2013

Hochhäuser dort, wo es gerade so passt?

Gibt es objektive Kriterien wo Hochhäuser gebaut werden sollen, oder ist dies einzig eine Frage der persönlichen Befindlichkeit?


Das regionale Hochhauskonzept aus dem Jahr 2008 gibt dazu eine klare Antwort. Markante, höhere Häuser sollen an den Orten in der Stadt und Agglomeration platziert werden, wo dies städtebaulich sinnvoll ist. Positivkriterien dazu sind städtebauliche Akzentuierung, Ergänzung von Wohnhochhausgebieten und die Einordnung in die Stadt-Silhouette. 

Aber auch Ausschlusskriterien wie schützenswerte Strukturen und beeinträchtigte Aussichten sind aufgeführt.

Folgerichtig wurde in diesem Konzept das Seeufer als Ausschlussgebiet für Hochhäuser definiert (Zitat zum Uferbereich): «Das traditionelle Bild der vorhandenen Höhenstaffelung und den historischen Monumenten ist hochwertig und benötigt keine weitere Landmarks».

Ein Städtebau von hoher Qualität wird erst möglich, wenn über eine Positivbeurteilung die richtigen Akzente gesetzt werden und nicht im Vordergrund steht, ob ein Hochhaus mich allenfalls persönlich mehr oder weniger stark «stört».

Wenn wir Städtebau und regional erarbeitete Konzepte ernst nehmen und nicht einer Beliebigkeit verfallen wollen und zudem das Ziel haben, die vorhandenen Qualitäten der Stadt Luzern weiterzuentwickeln, so stimmen wir am 9. Juni Ja zur BZO-Revision und Nein zum Hochhaus in der Seeburg.

Beat Züsli, Architekt / Energie-Ingenieur, Luzern


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Über Beat Züsli:

Beat Züsli (*1963) war Architekt FH und Energie-Ingenieur. Er arbeitete selbständig in seinem Büro für Architektur und Energie in Luzern und war Vorstandsmitglied des Deutschschweizer Mieterinnen- und Mieterverbands. Von 1998 bis 2009 gehörte er für die SP dem Grossen Stadtrat an, den er 2007 / 2008 präsidierte.

Seit 1. September 2016 ist er Stadtpräsident von Luzern sowie und Bildungs- und Kulturdirektor.