das gesamte meinungsspektrum lu-wahlen.ch - Die Internet-Plattform für Wahlen und Abstimmungen im Kanton Luzern

Spenden für Verein lu-wahlen.ch

Diese Website gefällt mir! Um weitere Beiträge darauf zu ermöglichen, unterstütze ich lu-wahlen.ch gerne mit einem Betrag ab CHF 10.-

 

 

Kolumne von Paul Winiker

22.01.2013

Landverkauf Mattenhof schafft Arbeitsplätze und gibt Kriens einen Entwicklungsschub

Die Gemeinde Kriens will das Gebiet Mattenhof, beim neuen S-Bahnhof der Zentralbahn, weiterentwickeln und die brachliegenden Areale vor allem für Gewerbe, Dienstleistung, Hotels und teilweise auch Wohnen nutzen. Das soll Luzern-Süd einen Entwicklungsschub geben und vor allem neue Arbeitsplätze schaffen.


Kriens braucht dringend mehr Arbeitsplätze, damit nicht alle Krienserinnen und Krienser auswärts zur Arbeit pendeln müssen. Damit ist eine gemischte Nutzung für das Gebiet Mattenhof auch verkehrspolitisch sinnvoll.
Neu angesiedelte Firmen generieren auch neue Steuereinnahmen für die Gemeinde.

Somit ist die geplante Überbauung Mattenhof ein unverzichtbarer Impuls für die Entwicklung und ein Wirtschaftsförderungsprojekt. Sie ist ein Pfeiler der notwendigen Sanierungsstrategie, zusammen mit dem Budget 2013 und der moderaten Steuererhöhung. Nur mit all diesen  Massnahmen kann die Sanierung der Gemeindefinanzen gelingen. Deshalb braucht es am 3. Februar unbedingt ein doppeltes JA: JA zum Verkauf Mattenhof und JA zum Budget 2013.

Hier die wichtigsten Fakten zum Verkauf Mattenhof: 

. Die Überbauung Mattenhof wird als neues städtisches Zentrum Impulse liefern für die Entwicklung der Areale im Gebiet Luzern Süd. Sie ist die Initialzündung für eine sinnvolle  und nachhaltige urbane Entwicklung. Wenn wir zuwarten, dann findet die Entwicklung an einem anderen Ort statt und wir Krienser haben das Nachsehen.

. Die Finanzplanung der Gemeinde Kriens sieht nicht nur eine Steuererhöhung und Sparmassnahmen vor. Gezielte Landverkäufe und strukturelle Verbesserungen sind die dritte und die vierte Säule der von Gemeinde- und Einwohnerrat verabschiedeten Finanzplanung. Zudem generiert jede Entwicklung auch Steuereinnahmen. 
Für die drei Grundeigentümer des Areals Mattenhof (Gemeinde Kriens, Stadt Luzern und Mobimo AG sind die Besitzer des 17‘000m2 grossen Landstückes) stand von Anfang an im Vordergrund, an diesem Standort ein gemeinsames Projekt mit hoher Qualität zu entwickeln und nicht den Landpreis kurzfristig zu optimieren. 

. Es ist dies ein vorbildliches Beispiel einer «Private-Public-Partnership (PPP) Entwicklung» mit einem durchgeführten Architekturwettbewerb. Und der vorliegende Gestaltungsplan sieht sowohl die Erschliessung wie auch die Gestaltung des neuen Bahnhofplatzes zu Lasten der Investoren vor.

. Ohne ein von den drei Eigentümern getragenes Gesamtkonzept wird es schwierig, die einzelnen Grundstücke zu überbauen. Zudem wird es kaum mehr möglich sein, die angestrebte städtebauliche Qualität aufrecht zu erhalten, wenn das Areal nicht aus einer Hand überbaut wird. Der Investor wird zudem verpflichtet, auf der Basis des SIA-Effizienzpfades Energie zu arbeiten und so in der Summe einen besseren Nachhaltigkeitsstatus als den von «Minergie-P» zu erreichen.

. Das gesamte Bauvorhaben orientiert sich am Vorbild belebter Stadtquartiere. Die Gebäude sind in überschaubaren Einheiten gegliedert, die Plätze haben die Grösse typischer Altstadtplätze – es werden also beste Voraussetzungen für ein mediterranes Flair in Luzern Süd geschaffen.

. Die bisherige Entwicklung im Schlund mit Einkaufszentrum, Fachmärkten, Fast Food und Tankstellen wurde vielfach kritisiert. Nun liegt ein Projekt mit grossem Wert auf Nachhaltigkeit bezüglich der Nutzung, Gestaltung, Energie und Bauökologie vor. 

. Der Preis von 800 Franken pro Quadratmeter wurde von einem neutralen Fachexperten, welchen alle drei Parteien im Vorfeld ausgewählt hatten, als marktgerechter Preis für diese Lage geschätzt. Auch die Stadt Luzern erhält den gleichen Preis, der auch von den Experten der Stadt Luzern als angemessen errechnet wurde. Ein benachbartes Areal beim «Südpol» Kriens wurde von der Stadt übrigens kürzlich zu 786 Franken pro Quadratmeter verkauft.

Der von den Gegnern des Mattenhof-Landverkaufs angestellte Vergleich mit einem Grundstück in Horw, das nur 985 m2 gross ist und auf das ein kompaktes Hochhaus mit Eigentumswohnungen gebaut werden kann, ist absurd. Das Areal Mattenhof I hat mit einer Fläche von ca. 17‘000 m2 ganz andere Risiken. 

Zudem sind auf dem Areal zu einem grossen Teil Büro und Gewerbebauten vorgesehen, die ein deutlich höheres Leerstandsrisiko haben. Nicht zu vergleichen sind auch die im Mattenhof bedeutend höheren Kosten für die Erschliessung, Gestaltung der Umgebung (Stadtplätze) sowie die Kosten für die Pfahlfundationen und Wasserhaltung.

Ein höherer Verkaufspreis führt entweder zu höheren Mietpreisen (die dann aber nicht mehr marktgerecht sind) oder zu einer Reduktion der Qualität bei der Materialisierung, bei der Umgebungsgestaltung, bei der Bauökologie und beim Ausbaustandard.

Die Gemeinde Kriens und die Stadt Luzern verkaufen ihre Parzellen an die Mobimo AG, weil diese Firma seit über zehn Jahren Eigentümerin einer «Mattenhof»-Parzelle ist und eine professionelle Entwicklung garantiert. Bei ihren Projekten legt die Mobimo grossen Wert auf die Nachhaltigkeit; aber auch darauf, dass belebte Orte entstehen können. 

Die Gemeinde Kriens wiederum kann mit dem Verkauf einen Entwicklungsschub auslösen und erhält 4.3 Mio Franken, die zur Finanzierung der notwendigen Investitionen in Schulhäuser und für die übrigen Kernaufgaben verwendet werden.

Paul Winiker, Gemeindepräsident und Finanzvorsteher (SVP), Kriens


Teilen & empfehlen:
Share    
Kommentare:

Keine Einträge

Kommentar verfassen:

Ins Gästebuch eintragen
CAPTCHA-Bild zum Spam-Schutz  

Paul Winiker (SVP) war Finanzchef und Gemeindepräsident von Kriens sowie Kantonsrat. Am 10. Mai 2015 ist er in den Regierungsrat gewählt worden, wo er als Justiz. und Sicherheitsdirektor amtet.

paulwiniker.ch