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Kolumne von Mario Stübi

14.01.2015

So geht es weiter mit der Zwischennutzung des «Neubad»

50 000 Gäste im vergangenen Jahr, einen Umsatz von 1.1 Millionen Franken, 25 Angestellte mit insgesamt 1400 Stellenprozenten – und dies alles ohne einen Rappen Steuergelder. Die Zwischennutzung Neubad brummt, hat aber dennoch keine gesicherte Finanzierung. Warum bloss?


Sie informierten heute (von links): Dominic Chenaux (Geschäftsführer «Neubad»), Aurel Jörg (Co-Präsident Netzwerk Neubad) und Mario Stübi (Vorstand Netzwerk Neubad und SP-Grossstadtrat).

Bild: Herbert Fischer

Der Betrieb im ehemaligen Hallenbad Biregg wäre an sich selbsttragend, Einnahmen und Ausgaben sind im Einklang. Aufgrund der mangelhaften Liquidität seit dem Abschluss der teuren, aber gesetzlich nötigen Bauarbeiten und dem damit eingeschränkten finanziellen Spielraum ist die Zwischennutzung aber jedes Mal akut gefährdet, wenn unvorhergesehene Kosten anfallen (aktuelles Beispiel: Heizkessel) oder eingeplante Einnahmen ausfallen (aktuelles Beispiel: Lotteriefonds-Gelder des Kantons Luzern).

Darum der Spendenaufruf kurz vor Weihnachten. Wir sind überwältigt von der Solidaritätswelle, die uns im Anschluss entgegengerollt ist. 100 Neumitglieder, 40 neue Gönner und viele Spenden, teilweise Beträge von 1000 oder 2000 Franken.

Unser umfangreiches Fundraising bei Stiftungen und Fonds war und ist ein Aufwand, aber unter dem Strich sehr erfolgreich. Das Neubad ist ein attraktives Projekt und wäre ohne Drittmittel gar nie zustande gekommen. Diese Massnahmen reichen aber nicht aus, weshalb wir uns diese Attraktivität künftig für kommerzielle Sponsorings zunutze machen wollen. Firmen aus der Region und der ganzen Schweiz sind willkommen, mit uns individuelle Partnerschaften auszuarbeiten, welche für beide Seiten einen Mehrwert bringen. Gleichzeitig können wir beruhigen und ausschliessen, dass ab jetzt das Haus mit Firmenlogos volltapeziert wird. Dieses Gespür für die Ambivalenz zwischen Kultur und Kommerz ist vorhanden.

Erstmals forcieren wir als weitere Massnahme gezieltes Mäzenatentum. Es braucht zwingend privates Geld, damit das Neubad der Bevölkerung erhalten bleibt. In den kommenden Wochen werden wir deshalb diverse Privatpersonen aus unserem erweiterten Umfeld angehen und um konkrete finanzielle Unterstützung bitten.

An dieser Stelle deshalb der Aufruf an alle Luzernerinnen und Luzerner: Jede und jeder kann das Neubad aktiv und unmittelbar mit einem selbstgewählten Betrag substantiell unterstützen und den Weiterbetrieb somit mitsichern.

Mario Stübi, Vorstandsmitglied Verein Neubad, Luzern


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Über Mario Stübi:

 

Mario Stübi (*1984) ist freischaffender Redaktor. Er hat Kulturwissenschaften an der Universität Luzern studiert und vertritt die SP im Grossen Stadtrat von Luzern. Mario Stübi engagiert sich aktiv im kulturellen Leben Luzerns, unter anderem im Vorstand der SRG Luzern und der IG Kultur Luzern.

http://www.mariostuebi.ch/