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Kolumne von Rolf T. Spörri

23.08.2017

70 Franken für Neurentner sind kein «Zückerli»

Zu einem Leserbrief von Albert Vitali in der «LZ» vom 21. August 2017.


Ich kann nicht unwidersprochen lassen, wenn Nationalrat Albert Vitali (FDP / Oberkirch) in seinem Leserbrief behauptet, die «Rentenreform 2020» sei ungerecht, weil nur Neurentner monatlich 70 Franken zusätzliche AHV-Rente bekommen sollen (siehe unter «Dateien»).

Vitali beweist mir leider, dass er die Vorlage in diesem Punkt – mit der Kombination zwischen Erster Säule und Zweiter Säule – offensichtlich nicht verstanden hat.

Die 70 Franken sind kein «Zückerli», sondern ein gerechter Ausgleich für Neurentner. Sie nämlich verlieren fast 12 Prozent ihrer erhofften Pensionskassenrente (Zweite Säule) wegen der Senkung des Umwandlungssatzes von 6,8 auf 6 Prozent. Wir heutigen Rentner, also quasi «Bereits-Rentner» profitieren hingegen lebenslang vom früheren, höheren Umwandlungssatz.

Darum zahle ich gerne monatlich etwa 15 Franken zusätzliche Mehrwertsteuer: für mehr Solidarität unter den Generationen und mehr Gerechtigkeit für alle. Darum stimme ich JA zum typischen, schweizerischen Kompromiss bei der «Rentenreform 2020». 

Rolf T. Spörri, alt SP-Grossstadtrat und zehnfacher Grossvater, Luzern


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Über Rolf T. Spörri:

Rolf T. Spörri (* 1946) lebt in Luzern. Er ist ausgebildeter Hochbauzeichner, Primarlehrer und diplomierter Heilpädagoge. Spörri wirkte als Freiwilliger in der Entwicklungszusammenarbeit in Kathmandu (Nepal), Varanasi (Indien) und Tjachiv (Ukraine). Er ist Vater von vier erwachsenen Töchtern und eines ebenfalls erwachsenen Sohnes sowie Grossvater von acht Enkelkindern. Bis zur Pensionierung im August 2008 war Rolf T. Spörri während vieler Jahre Kleinklassenlehrer im Luzerner Maihofschulhaus. Von 1979 bis 1985 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat.