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Kolumne von Rolf T. Spörri

05.01.2017

Darum gehts bei der «Vollgeld-Initiative» wirklich

Eine Replik auf einen Beitrag von Gottlieb F. Höpli in der «LZ» vom 5. Januar 2017 (siehe unter «Dateien»).


Sehr geehrter Herr Gottlieb F. Höpli, mit Ihren Ansichten machen Sie, wie so viele Menschen, nur Angst. Ich empfinde Ihre Drohung mit Negativzinsen in der Höhe von 5 bis 7 Prozent als unnötig. Ich wünsche mir von einer Persönlichkeit wie Ihnen Ansätze, gegen die wir Bürger aktiv etwas gegen drohende Raubzüge auf unser Portemonnaie unternehmen können.

Die USR lll (Unternehmenssteuerreform lll), mit der der Angriff auf uns Bürger bereits in vollem Gang ist (siehe Kanton Luzern: Steuererhöhung für natürliche Personen), wollen wir mal weglassen. Es soll nun bald allen klar sein, dass Grosskonzerne wie Nestlé, Glencore und andere mit ihrer permanenten, weltweiten Steuervermeidung, unterstützt durch die bürgerlichen Parlamentsmehrheiten in der Schweiz, die Angreifer auf unsere Geldbeutel sind.

Zudem werden wir wahrscheinlich noch im Jahr 2017 zur «Vollgeld-Initiative» abstimmen können. 

Ich verstehe, Herr Höpli, Ihr abgeleiertes Herunterbeten von «... eine Allianz von ausgabenfreudigen Regierungen und Banken …» nicht, nachdem wir in der Schweiz seit Jahren ein Sparbudget nach dem anderen erleiden; insbesondere im Kanton Luzern werden Zwangsferien für die Schulen verordnet, um Lehrerlöhne zu sparen und den kantonalen Bediensteten und den LehrerInnen unbezahlte Arbeitszeitverlängerungen zugemutet!

Die «Vollgeld-Initiative» will die Geldschöpfung der Geschäftsbanken (zirka 90 Prozent der gesamten CHF-Geldmenge) der Nationalbank übertragen.

Damit erreichen wir gleich zwei Ziele:

• Die Gewinne der Geldschöpfung zahlt die Nationalbank künftig an Bund, Kantone und Private aus.

• Die öffentlichen Körperschaften kommen künftig zu ihren dringend benötigten Mitteln für Infrastruktur, Bildung & Forschung, AHV, etcetera.

Vollgeld ist ein Thema, das inzwischen weltweit interessiert. Es gibt dazu eine Studie in der 23 000 Personen in 20 Ländern befragt wurden. Mehr Infos sind unter Money creation – What the world thinks im Internet unter dem Stichwort Vollgeld Initiative jederzeit nachzulesen.

Mehr Informationen dazu gibt es auch am Mittwoch, 25. Januar 2017, ab 19:30 im Barfüesser, Luzern.

Rolf T. Spörri, Luzern


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Über Rolf T. Spörri:

Rolf T. Spörri (* 1946) lebt in Luzern. Er ist ausgebildeter Hochbauzeichner, Primarlehrer und diplomierter Heilpädagoge. Spörri wirkte als Freiwilliger in der Entwicklungszusammenarbeit in Kathmandu (Nepal), Varanasi (Indien) und Tjachiv (Ukraine). Er ist Vater von vier erwachsenen Töchtern und eines ebenfalls erwachsenen Sohnes sowie Grossvater von acht Enkelkindern. Bis zur Pensionierung im August 2008 war Rolf T. Spörri während vieler Jahre Kleinklassenlehrer im Luzerner Maihofschulhaus. Von 1979 bis 1985 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat.