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Kolumne von Albert Schwarzenbach

27.08.2012

Der Grendel und kein Ende

Der Stadtrat hat letzte Woche den Planungsbericht Grendel/Löwengraben zurückgestellt. Wann und ob er überhaupt vor das Stadtparlament kommt, ist offen. Damit wird eine jahrelange Geschichte um ein Kapitel reicher.


Die wichtigsten Stationen:

2003: Das Volk lehnt das Projekt Grendel/Löwengraben knapp ab. 

2003: Das Stadtparlament spricht sich gegen eine Motion der SVP aus, die ein neues Projekt verlangt, 

2003: Auf eine Interpellation der Grünen erklärt der Stadtrat, provisorische Massnahmen seien für 2005 geplant.

2006: Die CVP verlangt in einer Motion, für den Grendel ein neues Projekt auszuarbeiten. Das Stadtparlament stimmt dem Vorstoss entgegen dem Willen der Stadtregierung zu.

2007: Robert Casagrande vom Quartierverein Altstadt präsentiert das Projekt eines «Walk of watches», einer Uhrenmeile im Grendel, das später zu einem Ideenwettbewerb führt. Die Stadtbaukommission findet allerdings keinen Gefallen daran.

2008: CVP und SP wollen mit einer weiteren Motion erreichen, dass die Planung Grendel/Löwengraben wieder aufgenommen wird. Der Stadtrat verspricht eine Vorlage, die Anfang 2010 vor das Parlament kommen soll. Das Projekt wird später allerdings auf der Prioritätenliste zurückgesetzt.

2010: Die CVP fragt in einer Interpellation nach, warum nichts geschehe. Der Stadtrat erklärt, dass die Planung weitergehe. 

2011: Das Geschäft kommt von der Baudirektion in die Direktion Umwelt, Verkehr und Sicherheit und wird vom Tiefbauamt vorangetrieben. In einer Arbeitsgruppe mit allen Betroffenen entsteht ein Projekt. 

2012: Die Stadt will es zuerst im Frühling und später im Sommer vorstellen, was aber nicht geschieht. Dafür wird bekannt, dass ein Planungsbericht, der die Stossrichtungen aufzeigt, im September vor das Stadtparlament kommen soll .

2012: Der Stadtrat kündigt an, dass er diesen Zeitplan nicht einhalten will, offenbar aus finanziellen Gründen.

Was hat wohl die ganze Planung bis jetzt gekostet? Und: Sieht so der effiziente Einsatz öffentlicher Mittel aus?

Albert Schwarzenbach, CVP-Grossstadtrat 

 


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Über Albert Schwarzenbach:

Albert Schwarzenbach (*1953) vertritt seit 2007 die CVP im Stadtparlament. Er gehört der Geschäftsprüfungskommission an. Beruflich ist er Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Polykomm GmbH. Er ist Präsident des Vereins «Weihnachten in Luzern», des internationalen Weihnachtsforums «Venite», Mitglied des Beirats der Hochschule Luzern Wirtschaft, des Clubs 94 und des Wirtschaftsverbandes der Stadt Luzern.

Albert Schwarzenbach ist am 6. Mai 2012 als CVP-Grossstadtrat wiedergewählt worden.

Vorstösse von Albert Schwarzenbach im Stadtparlament:
http://www.stadtluzern.ch/de/politik/ggr/polgeschaefte/?uz=ALBER