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Kolumne von Norbert Schmassmann

20.02.2020

Die «C-Debatte» bringt der CVP gar nichts, ausser Kollateralschaden

Es haben sich mittlerweile schon sehr viele zur Frage geäussert, ob das «C» im Parteinamen der CVP noch zeitgemäss ist. Ich bin ein Reformierter, der in der historisch als «reformiert» geltenden Stadt Basel aufgewachsen und im Jahre 1996 aus beruflichen Gründen nach Luzern gekommen ist.


Seit 2011 politisiere ich für die CVP im Kantonsrat. Ich stelle fest, dass mich das «C» im Parteinamen nicht stört. «C» heisst einfach christlich.

«Christlich» ist ein Überbegriff und beschränkt sich nicht auf einzelne christliche Konfessionen wie römisch-katholisch, evangelisch-reformiert, christkatholisch oder freikirchlich.

Wer sich mit christlichen Werten oder Werthaltungen identifizieren kann, dem steht die CVP offen. Ich behaupte nicht, dass nur die CVP christliche oder ethische Werte vertritt. Ich sage nur, dass sich die CVP für das «C» nicht zu schämen braucht.

Ich frage mich, was die ganze Diskussion um das «C» am Schluss bringen wird. Wenn man das «C» abschafft, werden einige aus der Partei austreten und vielleicht andere der umbenannten Partei beitreten. Die Frage ist für mich nur, welche der beiden Zahlen grösser sein wird. Das weiss im Moment keiner so genau. Vielmehr wird hier viel behauptet und gemutmasst.

Bringen wird die Diskussion gar nichts – ausser einem Kollateralschaden für die CVP.

Frage: Wird die FDP das «F» auch abschaffen? Wer weiss heute schon, was «freisinnig» heisst?

Norbert Schmassmann, Kantonsrat CVP, Direktor Verkehrsbetriebe Luzern AG, Luzern


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Über Norbert Schmassmann:

Norbert Schmassmann (*1956 / CVP / Luzern) ist Bürger von Basel und Buckten (BL), in Basel aufgewachsen, hat Wirtschaftswissenschaften studiert (Dr. rer. pol.) und ist seit 1996 Direktor der VBL. Er ist Vater dreier erwachsener Kinder.

Für den Kantonsrat, in den er erstmals im April 2011 gewählt worden ist, hatte Norbert Schmassmann kandidiert, «weil ich dafür angefragt worden bin und glaube, mich sinnvoll in die kantonale Politik einbringen zu können.» 2015 und 2019 ist er wieder gewählt worden.

Seine Kernthemen sind die Verkehrs- und die Finanzpolitik.

http://www.vbl.ch