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25.06.2016

113. GV des Luzerner Detaillistenverbandes auf dem Stanserhorn

Der Detaillistenverband Kanton Luzern (DVL) wählte für die 113. ordentliche Generalversammlung vom Mittwoch (22. Juni) einen der schönsten Orte der Zentralschweiz aus. Auf dem Stanserhorn, 1900 Meter über dem Alltag, genossen etwa 100 Personen, KMU-Detaillisten aus dem Kanton Luzern, den ersten schönen Sommerabend dieses Jahres. Die Traktanden der Generalversammlung konnten zügig abgehandelt werden, sodass genügend Zeit zum geselligen Beisammensein blieb.


DVL-Vizepräsident Roland Meyer, Mitglied des Zentralvorstandes des kantonalen Gewerbeverbandes, zeigte sich über das erfolgreiche Lobbying im Ständerat zu den Ladenöffnungszeiten erfreut.

Die informative und speditive 113. Generalversammlung des DVL erntete Applaus.

Geleitet hatte sie Präsident Heinz Bossert.

Die Sonnenterrasse auf dem Stanserhorn bot eine atemberaubende Aussicht und sorgte beim Apéro für beste Stimmung.

Bilder: suisse-view, Ebikon

Es war ein frohes und freundschaftliches Zusammentreffen von Kolleginnen und Kollegen am Mittwochabend. Nach der eindrücklichen Fahrt mit der Cabrio-Bahn traf man sich unter tiefblauem Himmel zum gemütlichen Apéro auf der Sonnenterrasse. Eröffnet wurde die Tagung musikalisch vom Hitzkircher Männer-Oktett «Cantus+». Im Namen des Verbandvorstandes hiess Präsident Heinz Bossert die zahlreich erschienenen Mitglieder und geladenen Gäste willkommen. 

Detailhandel beschäftigt 400 000 Mitarbeitende

Präsident Heinz Bossert, der zum 13. Mal die DVL- Generalversammlung leitete, liess in seiner Tour d’horizon das Jahr 2015 Revue passieren. Dabei ging er auch auf die grossen Herausforderungen ein, mit denen sich die KMU- Detailhandels- und Dienstleistungsbetriebe gegenwärtig auseinander setzen müssen. So hielt Bossert fest, dass der Schweizerische Detailhandel rund 400 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftige und somit einer der grössten nicht staatlichen Arbeitgeber der Schweiz sei. Der KMU-Detailhandel des Kantons Luzern sei ein Teil in diesem wichtigen Wirtschaftsgefüge. 

Er unterstrich vor allem die wirtschaftliche und soziale Bedeutung dieses Markt-Segmentes. Bossert hob dessen hohe Verdienste hervor: «Die im DVL angeschlossenen Unternehmen bieten qualitativ hochstehende Arbeits- und Ausbildungsplätze. Die Erhaltung eines gesunden Detailfachhandels hat aus diesen Gründen eine grosse volkswirtschaftliche Priorität». Wenn es den Dorf- und Stadtgeschäften schlecht gehe, bekämen das auch andere Branchen wie Zulieferer, Transportgewerbe und weitere Marktteilnehmer zu spüren, hielt Bossert weiter fest. 

Wettbewerbssituation hat sich verschärft

Das Jahr 2015 war für die Detaillisten von vielen Unsicherheiten geprägt. Im Verkauf verspüre man an allen Fronten Nervosität, Ungewissheit und eine gewisse Ohnmacht gegenüber der gegenwärtig rasanten Entwicklung. Die Wettbewerbssituation habe sich in praktisch allen Branchen verschärft, sei das durch preisgetriebene Angebote der Discounter oder durch die massive Verkaufsflächenerweiterung wie zum Beispiel durch die «Mall of Switzerland» in Ebikon. 

Die Spirale des ruinösen Preiskampfes drehe sich auch aufgrund des zunehmenden Interneteinkaufs und Einkaufstourismus ins nahe Ausland immer schneller. DVL-Präsident Heinz Bossert belegte seine Aussagen mit zwei eindrücklichen Zahlen: «Mit jeder neuen Stelle eines Grossen gehen 1,5 bis 2 Stellen im gewerblichen, personalintensiven Detailhandel verloren». Und nach Schätzungen von Detailhandelsexperten würden pro Milliarde Umsatzverlust oder Abwanderung von Kundenfranken ins Ausland rund 2 000 Stellen abgebaut. 

Wohin steuert der Detailhandel?

Es sei die Geschwindigkeit des Wandels, welche die Detaillisten fordere, nicht der Wandel selbst, bilanzierte Bossert. Es sei nicht einfach, Konzepte zu entwerfen, die auf Werten basieren, welche mit dem aktuellen Zeitgeist Schritt halten würden. Der DVL und alle Detaillisten müssten noch mehr zusammenspannen, um gemeinsam Konzepte zu entwerfen um damit zielführende Prozesse auszulösen. Der Verbandspräsident zeigte sich trotz allen Erschwernissen positiv gestimmt und motivierte die anwesenden Sitzungsteilnehmer: «Die Chancen sind da, wir müssen sie erkennen und ergreifen und wir müssen sie verstehen wollen. Das heisst, sich noch mehr anstrengen. Nur Chancendenker bestehen im aggressiven Markt». Der DVL-Präsident zeigte sich überzeugt, dass der KMU-Detailhandel auch künftig eine wichtige Rolle in der Wirtschaft einnehme.

Intensives Verbandsjahr 2015

Speditiv und souverän wurden die Traktanden abgearbeitet. Die Rechnung schloss leicht positiv ab und gab zu keinen Diskussionen Anlass. Positiv bemerkbar machte sich die neu ausgebaute Wohnung im Dachgeschoss des DVL-Hauses. Heinz Bossert kam auf die zahlreichen Aktivitäten des Verbandes im 2015 zu sprechen. Höhepunkte waren die Brunchfahrt auf dem Vierwaldstättersee, eine flächendeckende Plakataktion mit der Verlosung von E-Bikes im Gesamtwert von 40 000 Franken. Vizepräsident Roland Meyer würdigte die grosse und erfolgreiche Lobbyarbeit des Verbandspräsidenten zum nationalen Politikum Ladenöffnungszeiten. Der Ständerat sei anfangs Juni zum zweiten Mal nicht auf die Vorlage eingetreten, womit sämtliche Liberalisierungsstrategien definitiv vom Tisch wären. 

Beim anschliessenden Nachtessen auf dem Stanserhorn wurden die Anwesenden nochmals von den neun Mannen aus dem Seetal mit einmaligem à capella Gesang und von Piano-Mann Oliver Töngi unterhalten, bevor es wieder mit der Bahn nach Stans zurückging. 

Der Vorstand des DVL, dem 600 Mitglieder aus 50 Branchen angeschlossen sind, setzt sich wie folgt zusammen: Präsident: Heinz Bossert (Hochdorf); Vizepräsident: Roland Meyer (Ruswil); Kassier: Beat Borner (Hitzkirch); Martin Gisler (Altbüron) und Markus Gehrig (Luzern). Bossert, Meyer und Borner bilden den Vorstandsausschuss.

Willi Rölli, Grosswangen


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