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Kolumne von Beat Murer

15.07.2016

Der Inselipark als Juwel am See muss intakt bleiben

Kaum zu glauben mit welcher Hartnäckigkeit die Protagonisten, beziehungsweise Stiftungsräte am Standort Inseli für die Salle modulable festhalten und mit dem bereits zu einem Drittel geschmolzenen Stiftungskapital die Allgemeinheit für ein finanz- und standortmässiges Abenteuer gewinnen wollen.


Bild: Herbert Fischer

Gerne möchte ich in Erinnerung rufen, dass anlässlich der Volksabstimmung über den letzten Bahnhofneubau die geplante Personenunterführung von der Zentralstrasse Richtung Berufsbildungszentrum als wichtiger Teil des Zugangs ab der Neustadt zum «Naherholungsgebiet Inseli» angepriesen worden war.

Interessant ist auch, dass die SVP dem inzwischen sich bedeutend höher abzeichnenden Projektierungskredit für die Salle modulable zustimmt und das Vorhaben optimistisch betrachtet. Genau diese Partei aber war es, die sich im Jahre 2003 vehement gegen die strukturelle Entlastung und betriebliche Stabilisierung des KKL (einmaliger zusätzlicher Beitrag an die Trägerstiftung KKL von 18 Mio. Franken und wiederkehrender Betriebsbeitrag von 1 Mio. Franken) eingesetzt und somit die Gefährdung der Zukunft des KKL in Kauf genommen hat.

Der Inselipark muss als Juwel am See für die Einheimischen und Touristen intakt bleiben. Eine Überbauung würde unter anderem auch die Übertragung der Eröffnungskonzerte des Lucerne Festivals aufs Inseli gefährden und somit auch das einmalige Ambiente im Inselipark unter den lauschigen Bäumen zerstören.

Somit verträgt sich auf dem Areal des Inseliparks aus städtebaulichen und landschaftsschützerischen Gründen kein solch massiver Eingriff.

Der Stadtluzerner Souverän wird am 27. November 2016 mit klaren Nein-Mehrheiten zum Baurechtsvertrag und zum Projektierungskredit der Salle modulable die entsprechende Antwort erteilen, falls das Projekt nicht schon vorher im Kantonsrat und im Grossen Stadtrat aus finanzpolitischen Gründen versenkt wird.

Beat Murer, Luzern


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Über Beat Murer:

Beat Murer (*1949) ist in Luzern aufgewachsen, wo er nach dem Besuch der Zentralschweizerischen Verkehrsschule 23 Jahre bei den SBB diverse Funktionen - vom Betriebsdisponenten bis zum Liegenschaftsverwalter - ausübte. Als Weiterbildungen besuchte er den Verwaltungskurs für Luzernische Verwaltungsbeamte und den SVIT-Fachkurs für Immobilientreuhänder.

Bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2011 leitete er 17 Jahre das Ressort  Wahlen und Abstimmungen der Stadt Luzern. Dies beinhaltete unter anderem die Organisation und Durchführung sämtlicher eidgenössischer, kantonaler und kommunaler Wahlen sowie diejenigen der katholischen und reformierten Kirchgemeinden. Zudem war er dort bis 2010 für die Prüfung von Initiativen/Referenden/Volksmotionen zuständig. 1990 bis 1992 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat und von 1998-2006 war Beat Murer Mitglied des Grossen Kirchenrates der Katholischen Kirche Stadt Luzern.

Beat Murer kandidierte für die glp 2012 als Grossstadtrat.

Sein Motiv, bei lu-wahlen.ch als Kolumnist mitzuwirken: «Ich will so mithelfen, dass verantwortungsbewusste politische Diskurse möglich werden.»