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Kolumne von Beat Murer

26.10.2012

Jugendarbeit Region Luzern (JaRL) unterstützt «Anpassung der Steuern»

Die Jugendarbeit Region Luzern (JaRL), das Innerschweizer Netzwerk der offenen Kinder- und Jugendarbeit, befürwortet «die geplante Anpassung der Steuern in der Stadt Luzern». Eine Ablehnung hätte laut JaRL zur Folge, dass die offene Kinder- und Jugendarbeit ersatzlos gestrichen würde. Ausserdem habe die Stadt Luzern «mit ihrem Angebot Vorbildcharakter und somit Signalwirkung auf andere Gemeinden», schreibt die JARL in einer Stellungnahme.


Bilder: Herbert Fischer

Lehnt die Stadtluzerner Stimmbevölkerung am 16. Dezember 2012 die Steueranpassung an der Urne ab, verschwindet die offene Kinder- und Jugendarbeit in den Quartieren komplett. «Dies hätte zur Folge, dass die Stadt Luzern auf präventive Angebote für Kinder rund Jugendliche in den Quartieren verzichten würde», erklärt Mario Stübi, Verbandssekretär der JaRL. Ausserdem könnten zivilgesellschaftliche Organisationen im Quartier (wie Vereine) nicht mehr auf die Unterstützung ihrer Projekte und Angebote aus dem Projektpool zur Förderung des Quartierlebens zählen, weil diese 75 000 Franken ebenfalls gestrichen würden.

Gefährdete Zusammenarbeit mit Kirche

Es ist nicht das erste Mal, dass im Bereich der Kinder und Jugendlichen Einsparungen vorgenommen werden («Treibhaus»). Nun steht aber auch die bewährte Zusammenarbeit mit der Katholischen Kirche Stadt Luzern auf der Kippe. Dank dieser bewährten Zusammenarbeit ist die Stadt Luzern im Vergleich mit anderen Städten in der glücklichen Lage, relativ wenig Ressourcen für den Bereich offene Kinder- und Jugendarbeit aufzuwenden.

Signalwirkung der Stadt Luzern

Nicht zu unterschätzen gilt es hierbei den Vorbildcharakter der Stadt Luzern. Stübi: «Sollte diese Gemeinde mit Zentrumsfunktion ihr Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit so weit reduzieren, überlegt es sich wohl auch manch andere Gemeinde in finanziellen Schwierigkeiten, es ihr gleich zu tun.» Für zehn Mitarbeitende der Abteilung Kind Jugend Familie, davon zwei Praktikanten (Ausbildungsplätze für Studierende der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit) sowie diverse Projektmitarbeitende, bedeutet ein Nein des Stimmvolks die Kündigung. Das alles ist nicht im Interesse der Kinder und Jugendlichen der Stadt Luzern. Deshalb spricht sich der Verein Jugendarbeit Region Luzern für ein überzeugtes Ja aus zur geplanten Steueranpassung in der Stadt Luzern.

(Dies ist eine Medienmitteilung der JaRL)


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Über Beat Murer:

Beat Murer (*1949) ist in Luzern aufgewachsen, wo er nach dem Besuch der Zentralschweizerischen Verkehrsschule 23 Jahre bei den SBB diverse Funktionen - vom Betriebsdisponenten bis zum Liegenschaftsverwalter - ausübte. Als Weiterbildungen besuchte er den Verwaltungskurs für Luzernische Verwaltungsbeamte und den SVIT-Fachkurs für Immobilientreuhänder.

Bis zu seiner Pensionierung im Frühjahr 2011 leitete er 17 Jahre das Ressort  Wahlen und Abstimmungen der Stadt Luzern. Dies beinhaltete unter anderem die Organisation und Durchführung sämtlicher eidgenössischer, kantonaler und kommunaler Wahlen sowie diejenigen der katholischen und reformierten Kirchgemeinden. Zudem war er dort bis 2010 für die Prüfung von Initiativen/Referenden/Volksmotionen zuständig. 1990 bis 1992 vertrat er die SP im Grossen Stadtrat und von 1998-2006 war Beat Murer Mitglied des Grossen Kirchenrates der Katholischen Kirche Stadt Luzern.

Beat Murer kandidierte für die glp 2012 als Grossstadtrat.

Sein Motiv, bei lu-wahlen.ch als Kolumnist mitzuwirken: «Ich will so mithelfen, dass verantwortungsbewusste politische Diskurse möglich werden.»