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Kolumne von Pascal Merz

17.02.2013

Daniel Vasellas neues Work-Life-Balance-Programm

Den einen gibt’s der Herr im Schlaf, die anderen wählen Daniel Vasellas neues Work-Life-Balance-Programm: Viel Geld verdienen, ohne etwas zu tun. Derweil ist die Ethik frustiert.


Sie möchte - als Teil einer unternehmerischen Philosophie - in einem international tätigen Grossunternehmen arbeiten, bekommt aber auf alle ihre Bewerbungen bloss einsilbige Absagen. In einigen Unternehmungen scheint kein Platz mehr für sie zu sein. 

Natürlich wäre es doppelt falsch und viel zu einseitig, in Daniela Vasella allein einen bösen Abzocker zu sehen und die ganze Elite der Schweizer Wirtschaft als «Abzockerbande» zu brandmarken. Vor allem die KMU, das Rückgrat unserer Volkswirtschaft, haben mit Abzockerei und Masslosigkeit wenig bis gar nichts am Hut. 

Trotzdem hat eine kleine Elite die Bodenhaftung verloren und sich in unanständiger Weise bereichert. Immerhin jedoch haben Daniel Vasella und andere Topmanager dafür auch Leistungen erbracht. 

Mit seinem neuesten Schachzug, sich 72 Millionen Franken über sechs Jahre von Novartis für Nichtstun bezahlen zu lassen, ist im Drama rund um die Reizfigur Vasella jedoch ein weiterer, und vor allem besonders unrühmlicher Höhepunkt erreicht. 

Für einfache Bürger wie mich ist dies nicht mehr nachvollziehbar und es trennt mehr und mehr die verschiedenen sozialen Gesellschaftsschichten, was wiederum langfristig die Stabilität einer Gesellschaft gefährdet. Bis anhin konnten sich Politiker, Manager, Wirtschaftsführer und andere bekannte Personen in unserem Land frei und völlig normal auf der Strasse bewegen. 

Dies soll auch in Zukunft so bleiben und darum hoffe ich, dass am 3. März mit der Annahme der Abzocker-Initiative ein starkes Signal gesetzt wird.

Pascal Merz, Sursee


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Über Pascal Merz:

Pascal Merz (SP/Sursee) kandidierte am 10. April 2011 für den Kantonsrat, ist aber nicht gewählt worden.