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Kolumne von Pascal Merz

10.09.2012

Über den gefährlichen Passivrauch und über den ungefährlichen Passivkater

Wenn sich jemand mit den Betroffenen des Passivrauchs tagtäglich auseinandersetzt, dann ist es ganz gewiss die Lungenliga. Insofern reagiert die Lungenliga – in dem sie präventiv zukünftige Betroffene von den Folgen des Passivrauchens verhindern will – mit ihrer Volksinitiative Schutz vor Passivrauch logisch und konsequent.


Die Lungenliga hat seit Jahren immer für die schärferen Massnahmen – welche in gewissen Kantonen Realität sind – gekämpft und die verwässerte Variante, welche beispielsweise im Kanton Luzern derzeit gilt, stets bekämpft. 

Bei aller Einschränkung des Rauchens und den Massnahmen, die in den letzten Jahren verabschiedet worden sind, hat es einen riesigen Aufschrei gegeben. Wer erinnert sich noch an die Raucherabteile in den Zügen. Vorbei, vergessen. Komischerweise existiert die SBB immer noch und die Zahl der Zugfahrer steigt von Jahr zu Jahr an. 

Wenn die Freiheit des einen, die Freiheit des anderen tangiert, welche Freiheit gilt dann mehr? Vor allem wenn mit der Freiheit des Rauchers, die Gesundheit des Arbeitnehmers gefährdet. Und hier geht es nicht um ein Rauchverbot. Die Vergleiche mit Alkohol und Fast Food sind in diesem Zusammenhang absolut nicht zielführend und absurd oder hat hatten sie schon einmal einen Passivkater? 

Alle Arbeitnehmenden haben meines Erachtens den gleichen Schuzt vor Passivrauch verdient und «nur» dies wollen die Lungenliga und die Initiative. Die Initiative will auch die Fumoirs nicht verbieten, aber sie werden mit der Annahme der Initiative nicht mehr bedient sein. 

Die Restaurants müssen also ihre Investititonen in Fumoirs nicht einfach abschreiben, wenn die Gegner der Initiative etwas anders behaupten, ist es einfach nicht ehrlich.

Warum soll in der Schweiz etwas nicht funktionieren, was in anderen Ländern heute akzeptiert und gelebt wird. Kommt hinzu, dass der Effekt auf die Gesundheitskosten mit der Annahme und Umsetzung der Initiative der Lungenliga sicherlich nicht negativ sein wird. Die Raucher sollen auch weiterhin rauchen dürfen, aber nicht dort, wo andere an ihrem Arbeitsplatz dem Passivrauch ausgesetzt werden. Dies allein will die Lungenliga und die Initiative Schutz vor Passivrauch und finde diesen Schritt nach allen Abwägungen vernünftig. 

Pascal Merz, Sursee


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Über Pascal Merz:

Pascal Merz (SP/Sursee) kandidierte am 10. April 2011 für den Kantonsrat, ist aber nicht gewählt worden.