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Kolumne von Pascal Merz

28.03.2011

«Schengen» und «Dublin» sind positiv für die Schweiz

Wenn Paul Winiker die Wiedereinführung von rigorosen Grenzkontrollen fordert, erinnere ich mich daran, dass wir von der Einführung von Schengen und Dublin rund 3% des gesamten Grenzverkehrs in die Schweiz überhaupt kontrolliert haben. Also 3 von 100 Personen. Von rigoros kann diesbezüglich keine Rede sei


Wäre die Schweiz nicht bei Schengen und Dublin dabei, so könnte jeder Flüchtling, welcher in der EU kein Asyl erhält, in der Schweiz einen Zweitantrag stellen. Diese Zunahme an Bürokratie würde unsere Infrastrukturen, welche Bundesrat Blocher abgebaut hat, in massiver Weise überfordern.

Dass sowohl Griechenland wie auch Italien mit der aktuellen Situation nicht zufrieden sind, ist irgendwie nachvollziehbar. Kommt doch eine Vielzahl von Flüchtlingen über das Meer in Italien an. Hier müssen die anderen Schengen- und Dublin-Staaten Italien unterstützen. Ansonsten aber funktioniert Schengen- und Dublin relativ gut. 

Statt mehr Grenzkontrollen müssen wir die Ursache von Flüchtlingsströmen bekämpfen. Und dies fängt nicht an der EU-Aussengrenze an, sondern im jeweiligen Land der Flüchtenden. Stabile Verhältnisse und Perspektiven in diesen Ländern schaffen - was sicher unter dem Begriff Entwicklungshilfe zusammengefasst werden kann - sind die einzig funktionierenden Lösungen. Hier sollten wir uns rigoros einsetzen.


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Über Pascal Merz:

Pascal Merz (SP/Sursee) kandidierte am 10. April 2011 für den Kantonsrat, ist aber nicht gewählt worden.