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Kolumne von Pascal Merz

14.02.2011

Es gibt keine Atomenergie ohne Endlager in der Schweiz

Knappes Ja zur Atomenergie in Bern und wuchtiges Nein zur Endlagerung in Nidwalden: Genau hier zeigt sich das Dilemma der Atomenergie.


Anti-Wellenberg-Demo im Dezember 2008 in Stans: Gestern bekräftigten die NidwaldnerInnen an der Urne erneut und deutlich, dass sie kein Endlager wollen.<br><br>Bild: Herbert Fischer

Anti-Wellenberg-Demo im Dezember 2008 in Stans: Gestern bekräftigten die NidwaldnerInnen an der Urne erneut und deutlich, dass sie kein Endlager wollen.

Bild: Herbert Fischer

Die Endlagerung ist nicht gelöst und niemand will den radioaktiven Abfall bei sich gelagert haben – die sprichwörtliche «Föifer-ond-Weggli»-Mentalität. Mit ihr allerdings wird bald Schluss sein. Denn wer Ja sagt zur Atomenergie, der muss auch Ja sagen zur Endlagerung irgendwo in der Schweiz.

Natürlich ist es nachvollziehbar, dass niemand den jahrhundertelang strahlenden Atommüll in seiner Nachbarschaft haben will. Es gibt keine Erfahrungswerte und darum bleibt auch das Risiko unkalkulierbar. Trotzdem forciert die Atomlobby den Neubau von AKW mit den gebetsmühlenartigen Wiederholungen der angeblich drohenden Stromlücke. Die mögliche Alternative der erneuerbaren Energien wird dagegen klein geredet und als zu teuer gebrandmarkt.

Es gab eine Zeit, da war die Schweiz Pionierin in der Erforschung der Sonnenergie. Leider hat die bürgerlich dominierte Politik dazu geführt, dass wir diesen Vorsprung eingebüsst haben. Die erneuerbaren Energien böten für die Schweiz als Forschungsstandort eine überaus nachhaltige Chance in doppelter Weise: sowohl neue Arbeitsplätze wie auch mehr Umwelt- und Klimaschutz. Natürlich werden die bürgerlichen Parteien auch im Wahljahr 2011 wieder Nachhaltigkeit und Umweltschutz predigen. Allerdings höchstens, bis die Wahlen vorbei sind und sie wieder zur Tagesordnung zurückkehren.

Wahre und permanente Umweltpolitik wird jedoch links von der Mitte gemacht.


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Über Pascal Merz:

Pascal Merz (SP/Sursee) kandidierte am 10. April 2011 für den Kantonsrat, ist aber nicht gewählt worden.