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Kolumne von Pascal Merz

09.02.2011

Gleichberechtigung auf beiden Seiten – es gibt noch viel zu tun

Erst vor vierzig Jahren stimmte eine Mehrheit der männlichen Bevölkerung für das Frauenstimmrecht auf nationaler Ebene.


Frauen in einst «reinen Männerberufen» gibt's immer mehr. Eine andere Frage ist, ob sie dafür den gleichen Lohn erhalten wie ihre Kollegen.<br><br>Bild: Herbert Fischer

Frauen in einst «reinen Männerberufen» gibt's immer mehr. Eine andere Frage ist, ob sie dafür den gleichen Lohn erhalten wie ihre Kollegen.

Bild: Herbert Fischer

Was die Frauen im Kampf für die Gleichberechtigung bis heute erreicht haben, ist schon beeindruckend - und doch noch nicht ausreichend. In den Führungsetagen der Schweizer Unternehmen dominiert nach wie vor das männliche Geschlecht.

Was mich am meisten enttäuscht sind die nach wie vor existierenden geschlechtlichen Lohnunterschiede bei gleicher Arbeit. Natürlich hat auch hier die freiwillige Initiative der Wirtschaft grösstenteils nichts gebracht, was weiter nicht überrascht. Hier kann «nur» Transparenz von unten
helfen: Die ArbeitnehmerInnen müssen endlich aufhören, ihren Lohn voreinander geheim zu halten. In diesen Bereichen staatliche Quoten und Gesetze aufzustellen, scheint mir nicht zielführend zu sein.

Es würde der Wirtschaft jedoch nicht schaden, hier auch einmal auf die Politik zu schauen. Beispielsweise in den Bundesrat mit einer funktionierenden Frauenmehrheit. Ich bin guten Mutes, dass ­ wenn die Frauen ihren Kampf weiterhin fortsetzen werden ­ sich auch die Wirtschaft durch diesen Druck zu mehr Gleichberechtigung bewegen lässt. Manchmal geht dabei aber ganz vergessen, dass die Gleichberechtigung auf für das andere Geschlecht gilt. Gerade im Bereich von Scheidungen und darauf folgende Unterhaltszahlungen und Sorgerechte für die Kinder sind die Männer oft benachteiligt.

Auch dies gehört zum Thema dazu.


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Über Pascal Merz:

Pascal Merz (SP/Sursee) kandidierte am 10. April 2011 für den Kantonsrat, ist aber nicht gewählt worden.