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Kolumne von Pirmin Meier

28.07.2016

Das Phänomen Terror verweist auf die Abgründe des «Radikal-Bösen»

Der Historiker Pirmin Meier über die Terrorakte und Amokläufe von Nizza, Würzburg, München, Ansbach und Reutlingen.


Objektiv war das Lastwagen-Attentat in Nizza mit seinen 84 oder mehr Opfern schlimmer als die mit schweren Blutopfern verbundene Beil-Attacke eines jungen, aber nicht jugendlichen Dschihadisten in einem Zug in Würzburg. Für das aus schlechtem Gewissen genährte System der offenen Grenzen und der Akzeptanz von Angaben über die Identität papierloser Asylbewerber deutet jedoch «Würzburg» auf ein Ende der Unschuld hin. 

Die moralische Legitimation einer «Willkommenskultur» für Papierlose scheint in Deutschland zu Ende.

In diese Richtung deutet zumal ein von der bayrischen CSU zumindest verbal angedeuteter Kurswechsel, desgleichen die Kritik der Linksoppositionellen Sarah Wagenknecht, die sich wie Oskar Lafontaine unterdessen im eigenen Lager höchst umstritten gemacht hat. Ein System, das ohne systematisches Lügen nicht auskommt, kann nicht den Anspruch erheben, einer humanitären Tradition verpflichtet zu sein. 

Die Berichterstattung über Fälle wie «Würzburg» und «München» genügte in den ersten 48 Stunden nach dem Ereignis selbst in bedeutenden Medien nicht einmal den elementarsten Regeln eines kritischen Journalismus.

Angaben über das Alter und die Herkunft des blutrünstigen Täters von Würzburg wurden ohne das sonst obligatorische «mutmasslich» reportiert. Dass er Terrorist war und Islamist, galt als «mutmasslich»; nicht jedoch sein Alter und seine Herkunft aus Afghanistan, bekanntlich neben Syrien eine der in Schlepperkreisen bestempfohlenenen «Heimadressen». Beim «Deutsch-Iraner», dem Attentäter in einem Einkaufszentrum in München, wurde der Vorname von den einen Medien mit David angegeben, von den andern mit Ali. Ob Dawud Ali Sonboli der richtige Name sei, muss sich noch weisen. Die Geschichte dieses sehr speziellen Täters mit Migrationshintergrund wäre vielleicht einen Roman von Lukas Hartmann wert.

Dass die deutsche Fernseh-Berichterstattung über den Amoklauf des «Deutsch-Iraners» in München am 22. Juli ziemlich aus dem letzten Loch pfiff, belegen unterdessen jede Menge Beschwerden an deutsche Sender. Dafür hat man dann andererseits «Ansbach» verschlafen, worüber die britische BBC und der US-Sender CNN dann zum Ärger der deutschen Gebührenzahler exklusiv berichteten. 

Das Phänomen Terror, die geistigen Hintergründe des Amoklaufs von München inbegriffen, hat nicht mit menschlichem Versagen und menschlichen Schwächen zu tun, sondern verweist in die Abgründe des philosophisch schwer zu fassenden «Radikal-Bösen», wie es Kant in seiner Grundlegung der Metaphysik der Sitten charakterisiert hat.

Dabei ist dieser Philosoph, so wenig wie Rousseau, dem Bösen «gerecht» geworden. Es handelt sich hier um ein Element der Menschenkunde, wo die Aufklärung an ihre Grenzen gelangt.

Unterdessen wurde der wohl nicht genügend ernst genommene Psychiatriepatient Dawud Ali Sonboly zum «Nazi» erklärt, weil er als Iraner stolz war auf sein Ariertum und Türken (die ihn vielleicht gemobbt hatten) als seine Feinde betrachtete. Ausserdem scheint er sein Geburtsdatum, den 20. April (den Geburtstag Adolf Hitlers) als eine Art Kampfauftrag des Diktators von Braunau gedeutet zu haben. Das Bekenntnis «Ich bin Deutscher!» war wohl sogar ein verzweifelter Versuch von Überintegration. Dies möchte ich aber in keiner Weise als Entschuldigung gelten lassen. Dass es sich beim gescheiterten Abgänger einer Ergänzungsklasse, der Amokläufe studierte, sich am Norweger Breivik orientierte und mit einem afghanischen Kollegen aus der Psychiatrie den Terrorismus im Internetspiel übte, verweist zweifelsfrei auf einen nicht bloss labilen Menschen, sondern auf einen bösartigen Extremisten. Er war aber in keine Gruppe integriert, in diesem Sinn tatsächlich ein «einsamer Wolf».

Von eigentlicher «Lügenpresse» ist im Zusammenhang mit der Geschichte des Täters von Reutlingen, eines syrischen Asylbewerbers, ebenfalls eines Einzeltäters, wohl mit Recht die Rede.

Die am 24. Juli erfolgte und besonders grausame Ermordung einer vierfachen polnischen Mutter (es gab dann noch vier weitere Verletzte), zu deren Gedenken Polen am Samstag einen Schweigemarsch in Reutlingen veranstalten, wurde – wohl zum Zweck der Verharmlosung – als Beziehungsdelikt hingestellt. 

Darüber haben sich die polnische Presse und auch die polnische Ministerpräsidentin wohl mit Recht empört. «Reutlingen» hat aber nicht mit islamistischem Terrorismus zu tun. Die Gemeinsamkeit mit dem Priestermord in der Normandie liegt aber bei der Methode des Schächtens, was als tierquälerische Schlachtpraxis gilt und Menschen gegenüber maximale Grausamkeit demonstriert. Es ist eine Praxis der mittelalterlichen muslimischen Sekte der «Assassinen», woher auch das französische Wort «Assassin» (Mörder) stammt

Unvorstellbar entsetzlich war in diesem Sinn die Abschlachtung des Priesters Père Jacques Hamel in Saint-Etienne de Rouvray, in der Normandie, durch zwei in der Kirche arabisch ihr Todesurteil predigende Islamisten am Dienstag, 26. Juli. Hier liegt eindeutig eine IS-Täterschaft vor, wohl analog zum Selbstmordattentäter von Ansbach, welche Schandtat dank einem beherzten Türsteher noch «vergleichsweise glimpflich» verlaufen ist. Als Symbolhandlung wohl mit der Absicht, alten Hass zwischen den Religionen zu erneuern, ist das Durschschneiden der Kehle des Blutzeugen Père Hamel, eines vorzüglichen Seelsorgers und Praktizierenden des interreligiösen Dialogs, wohl derzeit schwer zu übertreffen. Dass der Täter in Frankreich eingebürgerter Sohn einer «Professorin» ist und Bruder einer Ärztin, widerlegt aufs eindrücklichste die These, dass Armut, mangelnde Integration und soziale Benachteiligung die Bedingung der Möglichkeit des islamischen Terrors sei. Wenn sich der örtliche Imam als «sprachlos» erklärt, ist genau dies nicht hinnehmbar. Diese Tat müsste von ihm kommentiert werden, weil andernfalls die nötige Distanzierung von einem leider nicht bedingungslos falsch verstandenen Dschihad nicht vorliegt. Natürlich hat die Sache mit dem Islam zu tun, was aber analysiert werden muss und entsprechend distanziert. Ohne Islamkritik. einschliesslich der noch immer nicht angemessen vorgenommenen Kritik auch an heiligen Texten, die unterschiedslos wörtlich gelten, ist der terroristischen Entartung einer Weltreligion nicht beizukommen.  

Altersangaben von Bartträgern aufgrund eigener Angaben als «minderjährig» oder «17jährig» sowie unkontrollierte Hinweise auf deren psychischen Zustand («Depressionen») oder gar die Verwendung von quasseligen Begriffen wie «Integration» sind in erster Linie als Nachrichten über die Berichterstatter von Quellenwert.

Einerseits wird so die Tendenz oder andererseits die Qualifikation der Schreibenden transparent gemacht. Es sei denn, der Journalist verweise auf den zureichenden Grund solcher Angaben. In Deutschland ist es für das Flüchtlingsgeschäft von enormer Bedeutung, ob ein junger Mann als unter 16-jährig durchgeht oder ob er allenfalls schon 21 ist. Für die begehrte Luxuskategorie «unbegleiteter minderjähriger Flüchtling» gelten in Deutschland die strengen Vorgaben des Jugendhilfegesetzes. Gemeinden sind verpflichtet, für die entsprechende Betreuung bis 60 000 Euro jährlich auszugeben, wobei weitere Kosten für Fachkräfte nicht inbegriffen sind, zum Beispiel Sozialpädagogen, auch Dolmetscher, denen es jedoch nicht zuzumuten ist, einen Flüchtling aus Ostafghanistan von einem Pakistani gemäss seiner Mundart zu unterscheiden. 

Mit zum Flüchtlingsgeschäft gehören Anwaltskosten, die ihrerseits wegen Sprachproblemen noch umso höher ausfallen können und nur sehr bedingt der Wahrheitsfindung dienen. Über Herkunft, Alter und Hintergründe solcher Asylbewerber gibt es in diesem Sinn keinerlei Garantie. Über diese also im Prinzip nicht verwendbaren Informationen hinaus war im Zusammenhang mit Nizza und Würzburg notorisch von Depressionen und Traumatisierungen die Rede. Solche lassen sich sogar in Biographien von Naziverbrechern problemlos nachweisen, so bei Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess oder beim Generalgouverneur in Polen, Hans Frank. Das Entlastungspotential dieser Krankengeschichten hat sich aus begreiflichen Gründen in Grenzen gehalten. Aus Opfersicht sind solche Erläuterungen eine Zumutung.

Nicht zu vergessen bleibt in der islamischen Terroristenszene, dass die entsprechenden Personen in ihrer Heimat weder als minderjährig gelten noch als nicht kombattant. In der wenig zivilisierten alpinen christlichen Schweiz des 15. Jahrhunderts und noch später standen Kämpfer ab 14 Jahren im Einsatz. Gemäss dem Pfaffenbrief und dem Sempacherbrief war es diesen Kriegern immerhin verboten, Frauen zu vergewaltigen und Heiligtümer zu plündern, was vor allem darauf hinweist, dass solche Sachen vorkamen. Was die Traumatisierung durch Grausamkeiten betrifft, so ist aus kulturgeschichtlichen Gründen ein Urteil schwer möglich. Eine Sozialpädagogin des 21. Jahrhunderts ist auf diesem Gebiet in der Regel weniger abgehärtet als dies bei einem Krieger des Spätmittelalters vorauszusetzen war.

Dies gilt wohl analog für einen jungen IS-Kämpfer unserer Zeit. Der Glaube, eine im Gebrauch und Missbrauch stärksten Kräfte im Menschen, kann, wie Paulus im Korintherbrief es bildlich ausdrückte, buchstäblich Berge versetzen. Menschen mit solchen Voraussetzungen kennen zwar durchaus Depressionen und Anfechtungen, sind aber nicht vergleichbar mit denjenigen von herkömmlichen Patienten. Die terroristische Todesssehnsucht kann sich auf eine religiöse Sicherheit berufen. Insofern macht die leichtfertige Verwendung des Begriffs Depressionen als Tathintergrund den Eindruck von allerunterster Schublade, einem schäbigen Vorwand. Es läuft auf die grundlose Verhöhnung hinaus von Millionen argloser Patienten mit Depressionen; zumal solchen, die tatsächlich Opfer gesellschaftlicher, familiärer und generell systemischer Verhältnisse sind. 

Die Hauptsache aber, die «Würzburg», aber auch «Ansbach» und «Reutlingen» an den Tag gebracht haben, ist die Nichteinhaltung elementarer Regeln, die Ethik des Asyls betreffend.

Beliebige Einwanderung von kulturfremden Namens- und Papierlosen, welche mit Anspruch auf dauerhaften Aufenthalt in ein Land kommen, hat nichts mit dem «heiligen Asylrecht» zu tun, welches der Schweizer Philosoph Ignaz Paul Vital Troxler (1780 bis 1866) 1833 als «die Blüthe unserer Neutralität» ausrief: ein Hauptargument für Freiheit, Unabhängigkeit und Souveränität der Schweiz. Es bedeutete: Wir sind souverän in der Frage, wenn wir als Asylanten aufnehmen, auch wenn es den Franzosen, den Preussen oder allenfalls den Russen nicht passt. Das Asylrecht bedeutete auch eine Unterhaltspflicht für einige Monate. Um dieselbe wurde im Zusammenhang mit den Polen um 1833 und 1834 heftig gestritten, so im aargauischen Grossen Rat, dem der Philosoph Troxler damals angehörte. Nach heftiger Debatte wurde den polnischen Asylanten ein Betrag von 1000 Franken gutgesprochen; aargauischer Bestandteil der insgesamt 30 000 Franken, welche für die Invasion der polnischen Asylanten von den Schweizer Kantonen damals gutgesprochen wurden. Gratis war das Asylrecht auch damals nicht zu praktizieren. 

Was jüdische Asylanten zur Zeit des Zweiten Weltkrieges betrifft, war das Selberbezahlen des Asyls mehr die Regel als die Ausnahme. So jedenfalls hat es mir meine Vertrauensperson, der Schriftsteller und Übersetzer Edwin Maria Landau (1904 bis 2000), mehrfach erzählt. Die Härte der damaligen Zeit im Vergleich zu den Verhältnissen heute erinnert an das logische Axiom, wonach das Gegenteil des Falschen leider noch lange nicht das Richtige ist. 

Die Erinnerung an das Unrecht, das jüdischen Asylbewerbern zur Zeit des Zweiten Weltkrieges widerfahren ist, eignet sich nicht zur Parallelisierung heutiger Vorgänge. Klar war jedoch, dass die Souveränität über die Grenzen und die Nichtbeliebigkeit der Einreise eine Haupteigenschaft eines Staates ist, der diesen Namen verdient. In dieser Hinsicht wäre vom Staat Israel von heute einiges zu lernen; ohne gleich behaupten zu müssen, es herrsche dort in vorbildlicher Weise Recht und Gerechtigkeit.  

Zu den wichtigsten Lehren, die man in Israel aus der Geschichte gezogen hat, gehört die Einsicht in die Falschheit der Utopie vom Ewigen Frieden, an welche noch der deutsche Philosoph Immanuel Kant als Bedingung des Zusammenlebens der Menschen geglaubt hat. Ein Hauptbestandteil dieses Dogmas war nach Kant das sogenannte «Vertrauen in die Denkungsart des Feindes». Dieses Vertrauen beruht auf einem Irrtum über die Natur des Menschen, der entgegen einer Auffassung von Rousseau nicht schon «von Natur aus gut» ist. Dies hat auch Kant im Prinzip gewusst, insofern er an anderer Stelle seiner Ethik das «elementar Böse» keineswegs unterschlägt. Auf der Basis aber des «Vertrauens in die Denkungsart des Feindes» ist in keinem Land Sicherheit zu gewährleisten. In dieser Hinsicht waren «Nizza» und «Würzburg» Lektionen, die nicht so schnell vergessen werden sollten. 

Klar ist, dass mit einfachen politischen Lösungen die anstehenden Probleme nicht gemeistert werden. Natürlich sind pauschale Einreiseverbote für Muslime und dergleichen Vorschläge wenig anderes als Nebelpetarden.

Insofern setze ich, über die Mobilisierung von Druck hinaus, kaum Hoffnungen etwa auf die «Alternative für Deutschland» in unserem nördlichen Nachbarland. International schon gar nicht auf den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Völlig widerlich scheint mir überdies, wie auf der Forumseite der Wiener «Kronenzeitung» derzeit mit Terrorismus und Amok für den österreichischen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer Propaganda gemacht wird.  

Dem vielgeschmähten Populismus möchte ich aber dennoch keine pauschale Absage erteilen. Gemäss Karl Popper, den persönlich kennenzulernen ich noch das Vergnügen hatte, weiss das Wahlvolk zwar schwerlich, was richtig ist. Am ehesten ist es Experte für das eindeutig Falsche, dasjenige, was es auf keinen Fall möchte, selbst wenn Experten anderer Meinung sind. Zum Denken Anlass gibt der Befund, dass bei der Wahl zwischen Sicherheit und Freiheit im Krisenfall für die Sicherheit votiert wird. Es ist dies eine Grundregel der Staatspolitik. Wenn die Mafia für die Sicherheit des Gemüseladens besser garantieren kann als der Staat, dann bezahlt der Gemüsehändler halt der Mafia die Steuer oder zumindest das Schutzgeld. In diesem Sinn sind die europäischen Rechtsstaaten wie auch der Sozialstaat heute wie selten gefordert. 

Der Titel «Vertrauen in die Denkungsart des Feindes», ein philosophischer Irrtum Kants, bedeutet wiederum keine pauschale Feind-Erklärung an alles Fremde und Unbekannte. Es genügt, dass die Möglichkeit des unbekannten Feindes nie auszuschliessen ist, im Einzelfall, wie die Geschichte des Terrorismus beweist, konkret einzuschliessen, will man politische Macht mit Verantwortung verbinden. 

Pirmin Meier, Rickenbach


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Über Pirmin Meier:

Dr. phil. Pirmin Meier (1947), aufgewachsen in Würenlingen AG und wohnhaft in Aesch, langjähriger Gymnasiallehrer in Beromünster, war zunächst als Journalist und Herausgeber von Büchern (unter anderem bei Suhrkamp-Insel) tätig, später mehrere Jahrzehnte als Gymnasiallehrer (Beromünster) und Lehrerfortbildner. 

Seine Biographien über Paracelsus (6. Auflage im Jahr 2013), Bruder Klaus (3. Auflage in Vorbereitung) sowie Heinrich Federer und Micheli du Crest gelten als epochal und wurden unter anderem mit dem Innerschweizer und dem Aargauer Literaturpreis ausgezeichnet. Zu den Themen, die mit der Innerschweiz zu tun haben, gehören bei Pirmin Meier das Buch «Landschaft der Pilger», unter anderem mit der Beschreibung der Schattigen Fasnacht in Erstfeld und einer ersten Studie über den heiligen Gotthard. Ausserdem setzte er sich mit der Biographie von Pater Alberich Zwyssig – von ihm stammt der Text des «Schweizerpsalms», der Schweizer Nationalhymne – auseinander, eingegangen in das Buch über Wettingen «Eduard Spörri, ein alter Meister aus dem Aargau».  

Stark beachtet, mit rund drei Dutzend öffentlicher Lesungen seit dem Erscheinen, etwa in Altdorf und im Bahnhofbuffet Göschenen, wurde die mit grossem Aufwand betriebene Neufassung des berühmten Jugendbuches «Der Schmied von Göschenen», welche Neubearbeitung erstmals die Bedeutung der Walser für die ältere Schweizer Geschichte unterstreicht.  

Pirmin Meier gehörte auch zu den geistigen Promotoren des Films «Arme Seelen» von Edwin Beeler, zu welchem Thema er sich im Sommer 2012 in einer ganzstündigen Sendung «Sternstunde Religion» auf SRF ausgelassen hat. Er lebt in Rickenbach bei Beromünster, arbeitet derzeit an einem Grossprojekt über Schweizer Mystik und schrieb auch den Text für das Oratorium Vesper von Heiligkreuz mit Musik von Carl Rütti.

Am 7. September 2013 hielt Dr. Pirmin Meier auf der Rigi die Jubiläumsansprache zum Jubiläum 70 Jahre Innerschweizer Schriftstellerinnen- und Schriftstellerverein ISSV. Für sein Buch «St. Gotthard und der Schmied von Göschenen» machte er bedeutende, für die Geschichte der alten Wege einmalige Recherchen über die alten Wege vor 1231, auch zusammen mit dem Historiker Dr. Hans Stadler-Planzer.

In beratender Funktion ist Pirmin Meier tätig für das Filmprojekt «Paracelsus - Ein Landschaftsessay» des in Root (LU) wirkenden Filmunternehmers und Regisseurs Erich Langjahr, wie Pirmin Meier Innerschweizer Kulturpreisträger.

Mehr über Pirmin Meier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pirmin_Meier

Pirmin Meier erhält Innerschweizer Kulturpreis 2008:
https://kultur.lu.ch/-/media/Kultur/Dokumente/preise_auszeichnungen/meier2008.pdf