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Kolumne von Yasikaran Manoharan

21.02.2011

Warum GC nicht ins Gersag ausweichen soll

Wie Medien berichteten, ist der Fussballverein Grasshoppers Club aus Zürich auf dringendster Suche nach einem Ersatzstadion.


Solche Polizeiaufgebote wären im Bahnhof Luzern noch häufiger, wenn GC ins Gersag ausweichen würde.<br><br>Bild: Herbert Fischer

Solche Polizeiaufgebote wären im Bahnhof Luzern noch häufiger, wenn GC ins Gersag ausweichen würde.

Bild: Herbert Fischer

Denn die Stadt Zürich möchte den Mietzins für das Letzigrundstadion, in dem GC bislang seine Heimspiele bestritt, nicht reduzieren. Dies hat nun zur Folge, dass sich der Verein zwangsweise ein neues Stadion für die kommende Saison suchen muss. Da ein Provisorium aus Kostengründen weder in der Stadt, noch in der Agglomeration Zürich realisierbar ist, sucht man intensiv nach Alternativen.

Zwei Superleague Clubs sind zuviel

Eine dieser Ausweichmöglichkeiten war das Brügglifeld im Kanton Aargau. Jedoch lehnte die Gemeinde Suhr die Anfrage schnell ab, da Spiele in dieser Grösse für die Anwohner nicht zumutbar wären. Nun wäre die zweite Alternative das Gersag-Stadion in Emmen. Jedoch wehren sich auch hier die Anwohner mit allen Mitteln. Die Sorgen der Anwohner sind verständlich und deren Meinung unterstütze ich. Denn zwei Super League Mannschaften, welche ihre Heimspiel in Raum Luzern und Umgebung veranstalten – das ist eine grosse Zumutung. Der FC Luzern will bereits im Juli in die neue Swisspor Arena einziehen.

Man kann natürlich davon ausgehen, dass nicht beide Mannschaften am selben Tag ihre Spiele in Luzern bestreiten würden. Aber genau hier bekommen wir ein Problem. Somit wäre jedes Wochenende im Raum Luzern – egal ob in der neuen Swisspor Arena oder im Gersag – ein Spiel, und jedes Wochenende müssten wir im schlimmsten Fall mit neuen Auseinandersetzungen und Krawallen rechnen, besonders im und rund um den Bahnhof Luzern. Und mit riesigem Personalaufwand bei der Luzerner Polizei.

Enormer Sicherheitsaufwand wäre nötig

Persönlich möchte ich auch zwischendurch am Wochenende am Bahnhof vorbei gehen können, ohne Absperrungen und Polizeiaufmarsch umgehen zu müssen. Auch liegt es mir am Herzen, das wir die einheimischen Klubs nicht verdrängen. Denn viele Leben von den Zuschauern und deren Unterstützung! Ich rate davor ab, einen weiteren Superleague Verein in Raum Luzern seine Spiele bestreiten zu lassen. Der finanzielle Profit sollte hier nicht im Vordergrund stehen.

Warten wir auf die Stellungnahme von Emmens Gemeinderat.


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Über Yasikaran Manoharan:

Yasikaran Manoharan (*1988, Kriens) ist gelernter Hochbauzeichner. 2015 hat er an der Hochschule für Technik und Architektur in Horw die Ausbildung zum Architekten abgeschlossen. 2014 ist er anstelle von Yanik Kloter (JUSO) in den Krienser Einwohnerrat nachgerückt und 2016 als SP-Vertreter bestätigt worden.