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Kolumne der JungsozialistInnen

24.09.2014

CVP-Regierungsrat Reto Wyss muss ausbaden, was ihm seine Parteikollegen eingebrockt haben

Einmal mehr sind es die Jungen, welche die Zeche für eine Finanzpolitik bezahlen müssen, die dem Kanton Luzern nicht mehr als Sparpakete eingebracht hat. Nun muss Bildungsdirektor Reto Wyss (CVP) für eine Entwicklung im Bildungssystem gerade stehen, die seine eigenen Parteifreunde in ihrer neoliberalen Verblendung herbeigeführt haben.


Reto Wyss mag sich denn auch noch so winden, von einem Qualitätsverlust im Bildungsbereich zu sprechen, Fakt ist, es wird auf dem Buckel von Schülerinnen und Schülern gespart.

Denn, und das gibt Herr Wyss selber zu, das Übertrittsverbot (siehe dazu unter «Dateien») ist kein bildungspolitischer, sondern ein finanzpolitischer Grund und nicht pädagogisch zu rechtfertigen. Es ist der Kostendruck infolge der desaströsen Steuersenkungspolitik aller bürgerlichen Parteien, der zu dieser Entscheidung führte.

Auch wenn Herr Wyss nicht glaubt, dass sich die Durchfallquote an den Gymnasien erhöhen wird, auch wenn er nicht glaubt, dass sich wegen des neuen Systems an der Geschlechterverteilung etwas ändern wird, er wendet sich hier mit Glaubensgrundsätzen gegen die Befürchtungen derjenigen Personen, die sich tatsächlich mit den pädagogischen Folgen der Massnahme auseinandersetzen müssen. Denn im Unterschied zu einem Bildungsdirektor, sind Lehrerinnen und Lehrer nicht der Umsetzung einer hoffnungslosen Tiefsteuerpolitik verpflichtet. Dieser Schritt ist ein Qualitätsverlust, denn er diskriminiert schwächere Lernende, er diskriminiert tendenziell die Knaben und der ist pädagogisch in keinerlei Hinsicht zu rechtfertigen, oder zu verharmlosen.

Hier wird Jugendlichen gezielt die Möglichkeit zur gymnasialen Bildung vorenthalten, um Steuergeschenke an Vermögende und Reiche zu subventionieren.

Die JUSO gibt Reto Wyss aber recht, wenn er sagt, dass im Bildungsbereich bezüglich Sparen kein Spielraum mehr existiere. Wir fordern deshalb, was Herr Wyss nicht laut aussprechen darf: Wir wollen eine Korrektur der Tiefsteuerstrategie und ein Ende der elenden Sparpolitik, die sich stets auf dem Rücken der Schwächsten vollzieht.

Jöel Mayo, Präsident JungsozialistInnen des Kantons Luzern, Luzern


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